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Indisches Hühnchencurry mit Safran

Indisches Hühnercurry mit Safran

Wenn man ein indisches Hühnchencurry mit Safran zu Hause kocht, dann duftet es in der ganzen Wohnung sensationell nach exotischen Gewürzen. Und noch besser schmeckt es! Bei diesem Curry geben Zwiebel und Knoblauch eine Grundwürze, gepaart mit Nelke, Zimt und Kardamom. Gelbwurz bringt eine schöne Farbe, Sahnejoghurt Frische und Cremigkeit, Chili und etwas Ingwer eine leichte Schärfe. Höhepunkt ist der Safran mit seinem feinen Aroma.

Schon lange besitze ich das Buch „Indische Currys“ und habe schon viel daraus gekocht. Es ist ein tolles Kochbuch auch wenn die Rezepte etwas Erfahrung verlangen. Die angegebenen Flüssigkeitsmengen passe ich fast immer an (viel weniger). Ansonsten braucht es ein wenig Übung um mit den vielen Gewürzen umzugehen. Denn oft werden Gewürze unterschiedlich lang angebraten, mal im Ganzen, mal in Pulverform. Aber man merkt schnell, welche Gewürze länger geröstet werden und welche nur kurz, da sie sonst verbrennen könnten. Einen gewissen Vorrat an Gewürzen zu haben lohnt sich! Nur dann kann man relativ spontan ein indisches Curry kochen. Wer gerne Gerichte dieser sehr würzigen Küche mag, dem kann ich mit gutem Gewissen sagen: ausprobieren lohnt sich!

Schon länger wollte ich mal wieder ein Curry kochen. Angeregt wurde die Umsetzung durch das Event Zimt, Kardamom & Nelke von Zorra, das von Tina von Foodina ausrichtet wird. Ausgewählt wurde ein indisches Hühnchencurry mit Safran aus dem oben genannten Buch. Zutaten, Ablauf und Garzeiten habe ich abgewandelt. Das Rezept unten stellt meine Variante dar: getrocknete rote Chili anstelle von frischer grüner Chili, Hühnchenbrust anstelle Teile eines halben Hühnchens, Hühnerbrühe ganz weggelassen, mehr Joghurt, weniger Knoblauch, weniger Flüssigkeit. (Etwas Vorsicht bei der Chilischote – die Schärfe der Chilischote und die eigene Vorliebe für Schärfe beachten!) Heraus kommt ein sehr feines Curry mit tollem Aromaspiel.

Als Getränk passt zu diesem Curry ein fruchtiger Weißwein mit etwas Säure und mittlerem Körper. In diesem Fall war ein fränkischer Silvaner Kabinett trocken vorzüglich. Aber auch ein nicht zu säurelastiger fruchtiger Riesling wäre eine gute Wahl gewesen.

Indisches Hühnchencurry mir Safran

Zutaten:
2 Portionen als Hauptgericht

350 g Hühnchenfleisch (hier: Brust)
6 Safranfäden
1 große Zwiebel
1 Chilischote rot, getrocknet
2 Knoblauchzehen
60 ml Wasser
2 EL Butterschmalz
2 Nelken
4 grüne Kardamomkapseln
8 cm Zimtstange
1/4 TL Gelbwurz, gemahlen
250 g Sahnejoghurt
1/4 TL Ingwer, gemahlen
Salz
Pfeffer
2 EL Korinadergrün

Zubereitung:
Die Knoblauchzehen schälen, in feine Würfel schneiden und bis zur Verwendung in 60 ml Wasser ziehen lassen. Die Safranfäden in 2 EL Wasser einweichen und mit einem Löffel leicht andrücken. Die Zwiebel schälen und in grobe Würfel schneiden. Die Chilischote klein scheiden, dabei die meisten Kerne beiseite legen. (Die Kerne braucht man gegebenenfalls zum Nachwürzen.) Zwiebel- und Chiliwürfel mit dem Zauberstab pürieren. Das Hühnchenfleisch putzen und in mundgerechte Stücke schneiden.

Das Butterschmalz in einem Topf erhitzen und bei mittlerer Hitze langsam die Zwiebel-Chili-Mischung anschwitzen bis es goldbraun ist (dauert 5 bis 10 Minuten). Wichtig ist, dass die Zwiebel dabei nicht verbrennt. Nelken, Kardamomkapseln und die mehrfach durchgebrochene Zimtstange eine Minute mitrösten bis man deutlich deren Geruch wahrnimmt. Anschließend Gelbwurzpulver für einige Sekunden mitrösten bis man auch hier einen angenehmen Duft wahrnimmt. Das Knoblauch-Wasser-Gemisch und den Sahnejoghurt unterrühren. Diese Sauce für einige Minuten einreduzieren lassen. Mit gemahlenen Ingwer und Salz abschmecken. Das Hühnchenerfleisch und so viel Wasser dazugeben, dass die Sauce eine schöne Konsistenz hat. So lange Garen bis das Hühnchenfleisch durch ist, bei Bruststücken dauert es ca. 5 Minuten.

Das Hühnchencurry auf Tellern verteilen und mit Safranfäden und Safranwasser betreufeln. Die Korianderblätter auf das Curry geben. Mit Duft- oder Basmatireis servieren.
(Nelken, Kardamomkapseln und Zimtstangenstückchen werden nicht mitgegessen und auf dem Teller aussortiert.)

Zubereitungszeit: ca. 45 Minuten

Quelle: Modifiziertes Rezept Hühnercurry mit Koriandergrün von Camellia Punjabi aus „Indische Currys“

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2 Kommentare

  1. Das Kochbuch wohnt auch bei mir und wurde schon ausgiebig bekocht. Dieses Rezept scheint mir bisher durchgegangen zu sein. Zeit, das zu ändern!

    Lieben Dank für’s Mitmachen,
    Tina

  2. Pingback: Blog-Event CXV- Zimt, Kardamom & Nelke – Zusammenfassung – 1x umrühren bitte aka kochtopf

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