Über Brotwein

Der erste Beitrag „Brotwein: Brot – Wein – Rotwein- (B)rotwein“ in diesem Blog beschreibt gut worum es geht. Es geht um die Leidenschaft für gutes Essen und Trinken. Und ganz besonders um die Passion für Brot und Wein.

Wieso der Name Brotwein?
Es ist ein Wortspiel aus Brot und Wein, aber auch der Rotwein findet sich wieder. Es steht als Synonym dafür, wie gut sich Brot und Wein ergänzen und zum Teil auch eine Symbiose eingehen. Bestimmte regionale Brotsorten passen einfach perfekt zu den regionalen Weinspezialitäten. Denn beides – Weinreben und Getreide – finden ähnliche klimatische Verhältnisse vor. Auch wenn natürlich beide, auf für dem jeweils geeigneteren Boden, ihre Wurzel schlagen.

Warum das Blog?
Schon lange gibt es Pläne ein eigenes Blog zu starten. Nur irgendwie war zwischen Wunsch und Start immer etwas „Wichtigeres“ dazwischengekommen. 2014 gab es den endgültigen Entschluss, dass es endlich soweit sein müsse. Initiator für die Umsetzung war dann Weihnachten 2014 bei den Schwiegereltern. Ich hatte damit gerechnet, zu den Feiertagen Brot für die zentrale Familienfeier am ersten Feiertag mit über 20 Personen zu backen. Dafür hatte ich mir auch einige Rezepte mitgenommen. Dass ich allerdings gleich zwei Tage darauf auch noch Baguette backen würde, damit hatte ich nicht mit gerechnet. Somit blieb dieses Rezept zu Hause. Ich habe fast eine dreiviertel Stunde nach meinem bewährten Rezept im Internet gesucht – das war eindeutig zu viel!
Es war der überfällige Startschuss für die eigene Rezeptesammlung im Internet. Keine vier Wochen später war das Konzept fertig, die ersten Beiträge geschrieben, das Layout gestaltet und die ersten Beiträge hochgeladen. 😉
Das Blog ist zum einen mein Kocharchiv und soll meine Online-Rezeptdatenbank darstellen. Zum anderen ist es ein Kochtagebuch, zu der andere herzlich eingeladen sind mitzulesen.

Was wird geblogt?
Natürlich Brotrezepte, auf der anderen Seite stelle ich hier Weine und Winzer vor, die mir gut gefallen. Die Weine werde ich entsprechend den klassischen Verkostungsregeln besprechen und meine persönliche Wertung darstellen.
Ergänzt werden die Beiträge mit Rezepten von Gerichten aus der normalen Alltagsküche, aber auch mit kompletten Menüvorschlägen einschließlich der Weinbegleitung. Die Kombination aus feinen Menüs – meist zu Hause für Familienfeste kreiert – und einfachen, aber durchaus sehr schmackhaften Gerichten, macht meine Küche aus. Ebenfalls Teil des Blogs sind Cocktailrezepte. Denn diese sind oft und gerne als Aperitif der Auftakt, oder als Digestif der gemütliche Abschluss eines Menüs.

Was für Zutaten?
Die Zutaten kommen aus dem Laden oder Markt, der gerade erreichbar ist. Ich verwende viel Zeit für das Kochen und Backen, aber das Einkaufen dazu muss sich auch in den zeitlichen Ablauf mit einfügen. Regional und saisonal zu kochen ist ein großer Wunsch, auch wenn ich ihn nicht immer realisiere. Das kann durchaus auch mal aus dem Wunsch heraus kommen, mal im März etwas „frisches“ zu essen. Denn mein Gemüse kommt überwiegend vom „Kartoffelkombinat“. Da die Gemüse vom Kartoffelkombinat aus der Region München kommen, gibt es zwischen Dezember und April/Mai eben praktisch nur Lagerware. Das ist für eine abwechslungsreiche Küche Fluch und Segen zugleich. Aber hätte ich sonst die Rote Bete lieben gelernt? Aber nein, Spargel aus Peru oder Erdbeeren im Winter kommen mir nicht in die Küche.
Bio oder Nichtbio? Wenn man vom Kombinatsgemüse absieht, dann das was gerade aufgrund des Laden oder Marktes über den Weg läuft. Angebliche Bio-Linsen aus China kommen nicht in den Korb, dafür lieber konventionelle Linsen aus Deutschland, Frankreich oder Italien.
Essen soll Spaß machen. Ich freue mich an frischen Produkten. Aber den moralischen Anspruch die Welt komplett zu verbessern habe ich nicht. Das „Kartoffelkombinat“ als solidarische Landwirtschaft ist mein Versuch im kleinen etwas zu bewirken.

Wer steckt dahinter?
Ich bin Sylvia und Anfang 40. Studiert habe ich in Würzburg, München und Grenoble. Die Liebe zu Frankreich, seiner Küche und Lebensart hat damals an der Isère begonnen.
Dass Kochen eine Leidenschaft wird, war nicht immer abzusehen. Zu Beginn meines Studiums hat sich Kochen primär auf das Erwärmen von Fertiggerichten beschränkt. Als ich diese nicht mehr sehen konnte, begann ich einfache Dinge selbst zuzubereiten. Dass ich Griesbrei immer noch liebe, grenzt an ein Wunder… Irgendwann begann ich systematisch vorzugehen und immer neue Gerichte auszuprobieren. Anfangs auf „zwei-Koch-Platten“-Pantry-Küchen. Manchmal ergänzt um einen extra Elektroofen. Da geht viel mehr als man oft denkt!!! Inzwischen zum Glück mit einer modernen Küche mit Standardherd und Backofen.

Kamera
Seit 2012 fotografiere ich mit der Panasonic Lumix DMC-GX1. Das Nachfolgemodel DMC-GX7 wäre heute meine favorisierte Wahl. Als Objektive verwende ich das Kit-Objektiv F5,6 (14-42mm) und das Telezoom 45-150mm /F4,0-5,6. Die Wahl auf diese Systemkamera fiel aufgrund ihrer Kompaktheit gepaart mit ihren guten Leistungsdaten. Sie kann auf jede Wanderung mitgenommen werden. Als Blitz verwende ich den Mecablitz 44 AF-1.

14 Kommentare

  1. Detlef Ridder sagt

    Sehr geehrte Frau Sylvia,
    ich habe einige Brote aus der Rezeptauswahl nachgebacken -empfinde die Rezepte als gut.
    Ich selbst habe jedoch Schwierigkeiten beim Weissbrot mit Biga. das Brot ist geschmacklich gut, jedoch von der Brothärte ähnllich einem Knäcke. Alles nach der Rezeptvorschrift nachvollzogen – haben Sie eine Idee ob des Fehlers?

    • Spätburgunder sagt

      Hmm, wurde das Brot vielleicht mit Umluft gebacken? Alle Brote werden (außer es steht etwas anderes dort) mit Ober-/Unterhitze gebacken. Ansonsten kann ich mir gerade nicht erklären, wieso es die Härte von Knäcke haben sollte. Gibt es vielleicht sonst irgendwelche Ansatzpunkte?

  2. Liebe sylvia, deine homepage ist genial, die brote sehen köstlich aus. Ich würde die rezepte gerne nachbacken. Wie stellst du deine sauerteige her, bzw mit welcher mehlart frischst du sie auf? Herstellung mit Vollkornmehl und auffrischung mit typenmehl? Hast du dazu bitte eine Anleitung?

    Vielen dank, nina

    • Spätburgunder sagt

      Liebe Nina, vielen lieben Dank für das Kompliment! Der 1. Sauerteig, aus dem alle anderen Sauerteige entstanden sind, war ein Roggensauerteig, der mit Standard Roggenmehl 1150 gezogen wurde. Zum Auffrischen von ihm verwende ich Roggenmehl 1150 und Wasser im Verhältnis 1:1 (je 30 g). Der normale Weizensauerteig wurde aus dem Roggensauerteig gewonnen, immer mit Weizenmehl 1050 gefüttert. Anfangs habe ich ihn auch im Verhältnis 1:1 gefüttert, inzwischen bin ich auf 1:1,5 umgestiegen, da ich ihn nicht so häufig verwende, also 30 g Wasser und 45 g WM 1050. Den Lievito Madre habe ich aus dem Weizensauerteig gezogen und führe ihn noch trockener mit 1:2, also 30 g Wasser und 60 g Mehl 550. Alle paar Male wird das 550er durch das 1050er ersetzt. Das erinnert mich daran, dass ich endlich einmal den Wissensbereich in den Blog einbinden möchte. 🙂

  3. Hallo Sylvia,
    eine ganz tolle Sammlung an Rezepten hast du ja hier zusammengestellt. Ich bin zufällig auf deine Seite gestoßen und besuche sie ab jetzt öfter
    Mach weiter so!
    LG aus Aachen

  4. Gerd sagt

    Solche schönen Dinge entdecke ich immer zur Fastenzeit!
    Ich freue mich schon drauf, so einige Rezepte dann irgendwann mal kochen zu dürfen

  5. Klaus Kier sagt

    Hallo Sylvia,brauche mal Hilfe.Backe öfters mal Brot und Brötchen,wollte mir eine Kichen aid kaufen.Sind die Geräte gut und wieviek Watt muß sowas haben?
    Viele Grüße
    Klaus

    • Spätburgunder sagt

      OH, da kann ich gar nicht wirklich antworten, da ich keine Kitchen Aid besitze. Ich weiß nur, dass man da sehr aufpassen muss, welches Modell man nimmt, da diese sehr unterschiedliche Wattzahlen haben. Die größeren sollen für’s Brotbacken OK sein, wenn man eher kleiner Mengen verarbeitet. Ich hatte mal mit der ganz großen geliebäugelt, aber dann wieder verworfen.
      Die großen Kenwoods sollen gut sein, wobei ich auch nicht aus eigener Erfahrung berichten kann. Ich habe eine WMF (Geschenk), die gute Arbeit leistet, aber nicht perfekt ist und ich deshalb nicht uneingeschränkt weiterempfehlen kann.

  6. Matthias Mark sagt

    Hallo Sylvia,
    ich beschäftige mich seit einigen Wochen mit Brotbacken und hatte auch schon u.a. einige schöne Ergebnisse 🙂 Jetzt bin ich auf der Suche nach Rezepten auf deinen Blog gestoßen. In den Rezepten gibst du oft an …sehr warmes, aber nicht heißes Wasser. Vielleicht könntest du mal mit einem Thermometer messen, wie warm sehr warmes Wasser ist (besonders für die Backneulinge), damit man ein Gespür dafür bekommt.
    Ansonsten finde ich deinen Blog wahrlich super! Hab mir schon ein Lesezeichen gesetzt und werde bestimmt öfter reinschauen. Vielen herzlichen Dank für deine Arbeit hier!
    Viele Grüße,

    Matthias

    • Spätburgunder sagt

      Hallo Matthias,
      leider habe ich aktuell kein Thermometer mehr, das ich dafür nehmen könnte (zu Bruch gegangen). Das mit dem warmen Wasser geht für mich in die Richtung noch sehr angenehm, wenn ich meine Hand drunter halte – kälter als Badewasser und wärmer als lauwarm. Ich weiß, nicht sehr präzise. 🙂
      Viele Grüße!

  7. Ellen sagt

    Hallo Sylvia,

    puhhhh, das sind j ganz schön viele Rezepte die du zu Verfügung stellst. Es dauert bestimmt ein bisschen, bis ich da durch bin.
    Ich bin zufällig auf deine Seite gestoßen als ich Rezepte für meinen Sauerteig gesucht habe und freu mich schon reisig hier alles mögliche auszuprobieren

    Vielen Dank für dien Anregungen.

    Viele Grüße Ellen

    • Spätburgunder sagt

      Viel Spaß beim Backen! Ja, es ist einiges in den Jahren zusammengekommen. 🙂

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