Das saftige Apfelbrot mit Sauerteig ist ein leckeres Brot aus der Normandie mit halbgetrockneten Apfelstücken. Es hat eine schöne elastische feinporige Krume mit einer dünnen Kruste. Richtig gut kommt das feine Apfelaroma heraus. Das Apfelbrot schmeckt mit Ziegenfrischkäse oder Natur-Frischkäse am Besten.
Apfelaroma durch Apfelsaft und halbgetrocknete Äpfel
Das Apfelaroma kommt einmal durch einen Teil Apfelsaft als Schüttflüssigkeit in den Teig. Zum anderen werden frische Äpfel im Ofen angetrocknet. Das hört sich komplizierter an als es ist und braucht gar nicht so lange. Wer sich sowieso fragt, was er mit nicht mehr ganz perfekt frischen Äpfeln tun soll, der hat hier doppelt gewonnen! Denn der Geschmack dieses Apfelbrotes ist wirklich richtig lecker.
Rezept für Saftiges Apfelbrot mit Sauerteig aus der Normandie
1 kleiner Laib mit ca. 625 g
100 % Weizenmehl
Teigausbeute TA 169
Zutaten Sauerteig:
- 63 g Weizenmehl 1050
- 63 g Wasser
- 13 g Anstellgut (Weizensauer)
Zutaten halbgetocknete Äpfel:
- 2 – 3 säuerliche Äpfel (~ 75 g „halbgetrocknete“ Apfelstücke)
- Saft von 1/2 bis 1 Zitrone
Zutaten Hauptteig:
- Sauerteig
- 295 g Weizenmehl 550
- 100 g Apfelsaft
- 85 g Wasser
- 7 g Salz
- 3 g Frischhefe
- halbgetrocknete Äpfel
Zubereitung saftiges Apfelbrot mit Sauerteig:
- Sauerteig: Das aufgefrischte Anstellgut mit Wasser und Weizenmehl mischen und ca. 12 bis 14 Stunden reifen lassen.
- Äpfel: Zitronen auspressen (Zitronensaft verhindert das Braunwerden der Äpfel bei der Verarbeitung). Äpfel schälen, das Kerngeäuse entfernen und in ca. 0,5 cm Kantenlänge Apfelstücke schneiden. Während der Verarbeitung immer wieder mit dem Zitronensaft vermengen. Im Ofen bei ca 120°C bei Umluft ca. 60 Minuten und leicht geöffneter Ofentür trocknen.
- Hauptteig: Den Sauerteig mit Wasser, Apfelsaft und Salz vermengen. Das Mehl zugeben und ca. 10 Minuten kneten. (Teig ist glatt und straff.) Die getrockeneten Apfelwürfel zugeben und einarbeiten.
- Stockgare mit Strecken & Falten: 2 Stunden Gare, dabei nach 1 Stunde ein Mal strecken und falten.
- Formen: Einen runden Laib formen, die Apfelstückchen sollten nicht aus dem Teig ragen. Mit Schluss nach oben ins Gärkörbchen legen.
- Stückgare: Etwa 1,5 bis 2,5 Stunden zur Gare stellen.
- Den Backofen mit Backstein (alternativ: Backblech) auf höchster Stufe Ober-/Unterhitze (mind. 225°C) ausreichend lang vorheizen.
- Backen: Den Laib auf ein mit Backpapier oder Gries bestreuten Brotschieber stürzen und einschneiden. Den Laib mehrmals einschneiden und in den Ofen einschießen. Mit Dampfschwaden backen. Nach 10 Minuten die Ofentür weit öffnen, um den Schwaden abzulassen. Die Temperatur dabei auf 200°C reduzieren. Für eine knusprige Kruste während der letzten 5 Backminuten die Ofentür einen Spalt breit geöffnet lassen. Insgesamt ca. 40 Minuten backen.
- Das Brot herausholen und auf einem Gitterrost abkühlen lassen.
Zubereitungszeit am Backtag: ca. 4-5,5 Stunden
Zubereitungszeit insgesamt: ca. 16-20 Stunden
Quelle: Jeffrey Hamelmann „Bread“
Meistens hat man ein Rezept und kümmert sich dann um die Zutaten. Dieses Mal lief es anders herum. Ich hatte am Abend Weizensauerteig angesetzt ohne zu wissen was ich eigenlich backen will und wie viel ich dafür brauche. Am morgen dann hektische Suche nach einem geeigneten Rezept. 🙂 Gefunden habe ich es dann das Apfelbrot im Plötzblog. Alle Zutaten waren vorrätig, wenn auch das Rezept aufgrund des Mehlvorrates und der Sauerteigführung etwas umgerechnet werden musste. Zudem haben etwas mehr Äpfel haben den Weg in den Teig gefunden. 🙂
(Änderungen: Vorhandener Sauerteig hatte 100% Hydratation und wurde mit Weizenmehl 1050 anstelle 550 angesetzt. Der geringe Vollkornanteil wurde weggelassen, da bereits Weizenmehl 1050 im Sauerteig verwendet wurde.)
Dieses Rezept passt gut zum Event BreadBakingDay BBD#73 – Brote aus aller Welt von Mehlstaub und Ofenduft.
Das Brot sieht wunderbar aus! Schön rustikal! Wenn zudem noch Ziegenkäse gut dazu passen soll, ist das ganze sofort gekauft! Danke fürs Mitmachen!
Es lohnt sich das Brot auszuprobieren!
So macht doch Brotbacken Spass! Ich improvisiere immer und gerne.
Ja, improvisieren ist gerade beim Brotbacken spannend.