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Auberginencreme – Auberginen Kaviar aus der Provence

Auberginen Caviar - Auberginencreme aus der Provence

Wenn ich an Auberginencreme – genauer gesagt an Auberginen Kaviar denke – dann versetzt mich meine Erinnerung sofort in die Provence. Diese Auberginenpaste ist für mich ein Inbegriff dieser Region. Ich verbinde sie immer mit einer Reise allein in Provence Mitte Juli 2006. Nicht nur das Wetter entsprach ganz dem Klischee. Sondern auch die Landschaft und das Essen. Bei meiner Reise war es 35°C und keine Wolke. Die Mittagszeit verbrachte man also besser im Schatten. Und dafür war der Strand in den Calanques einfach nur perfekt geeignet.

Auberginencreme - Auberginen Kaviar aus der Provence

Auberginencreme - Auberginen Kaviar aus der Provence

Aubergine und Knoblauch werden für die Creme im Ofen gegart

Für diese Auberginencreme habe ich viele Rezepte ausprobiert. Denn manchmal ist einfach verhext. Man hat eine Geschmackserinnerung und versucht es nachzukochen. Aber immer wieder ist der Geschmack nicht so, wie man es wirklich mochte. Meine Auberginen-Abneigung machte es nicht einfacher. 😉 Irgendwann, weiß man auch nur noch, es war lecker und wie bekomme ich das wieder lecker hin? Hier nun ist mein Rezept, mit dem ich rundum zufrieden bin. Ganz wichtig ist meiner Meinung nach, dass der Knoblauch gegart ist. Frischer Knoblauch ist einfach zu scharf und dominat. Und dieser süßliche Geschmak von gegrilltem oder konfierten Knoblauch macht einfach DEN Unterschied im Auberginen Kaviar aus. Auch beim Olivenöl darf man nicht zu geizig sein.

Rezept für Auberginencreme – Auberginen Kaviar aus der Provence

4 Portionen

Zutaten:

  • 3 Auberginen mittelgroß
  • 2-3 Knoblauchzehen
  • 8 EL Olivenöl
  • 1 EL Paprikapulver
  • 1 EL Korinder, gemahlen
  • 10 – 15 Basilikumblätter
  • Salz
  • Pfeffer
Auberginencreme - Auberginen Kaviar aus der Provence

Auberginencreme - Auberginen Kaviar aus der Provence

Zubereitung Auberginencreme provencialisch:

  1. Den Backofen auf 180°C (Umluft) vorheizen.
  2. Aubergine backen: Die Auberginen waschen und mit einem spitzen Messer mehrfach einstechen. (Verhindert ein Platzen im Ofen.) Die eingestochenen Auberginen in den Ofen geben und – je nach Größe – ca. 40 bis 50 Minuten im Ofen garen. Während dieser Zeit auch die ungeschälten Knoblauchzehen für ca. 15 bis 20 Minuten mitgaren. Sobald der Knoblauch sehr weich ist herausholen und schälen.
  3. Die Aubergine aus dem Ofen holen, mit einem Messer halbieren und das innere Fruchtfleisch mit einem Löffel herauskratzen. Das Fruchtfleisch grob zerschneiden.
  4. Die Basilikumblätter waschen und trockenschütteln.
  5. Auberginenfleisch zusammen mit Olivenöl, gegartem Knoblauch, Paprikapulver, gemahlenem Koriander und der Hälfte der Basilikumblätter in ein Gefäß geben und mit dem Zauberstab nicht zu fein pürieren. Mit Salz und Pfeffer abschmecken und die restlichen Basilikumblätter mittelfein gehackt unter die Auberginencreme rühren.

Die Auberginenpaste zu Weißbrot servieren.

Zubereitungszeit: ca. 10 Minuten und 40 Minuten im Ofen

Eigentlich gehöre ich nicht so zu den Menschen, die sich stunden- oder gar wochenlang am Strand aufhalten und nichts tun können. Aber hier war das anders. Bei meiner Reise hatten die Franzosen noch keine Ferien und der Strand war nur mäßig besucht. Ich möchte nicht wissen, wie es hier zur Hochsaison aussieht! Bei „meinem“ Strand waren viele riesige und alte Pienienbäume vorhanden. Jeder der wollte, konnte einen Platz im Schatten finden. Und auch dann hatte jeder noch genügend Platz zum Nachbar um sich ungestört zu fühlen. Was für ein Luxus! Der Schattenplatz unter Pinien und immer mal wieder eine ganz leichte Brise. Dann noch den für mich schönsten Ausblick… So kam es, dass ich drei oder vier volle Tage an einem Strand verbringen konnte ohne mich zu langweilen. Wenn man mir das jemand vorher gesagt hätte, ich hätte nicht geglaubt.

Calanques Blick auf die Bucht von Cassis

Wer den ganzen Tag am Strand verbringt, mag nicht ausgiebig kochen. Zumal in meiner Herberge kein elektrischer Kühlschrank vorhanden war, sondern nur der Naturkühlschrank. Sprich eine kleine gemauerte Nische an der Nordseite des Hauses fungierte als Kühlkammer. Darum wurden für den Tag nur Dinge eingekauft, die nicht schnell verdarben und möglichst unkompliziert waren. Baguette mit Auberginen Caviar zum Beispiel. Oder Baguette mit Tarpenade oder sonstigen regionalen Aufstrichen. Und wie es halt im Urlaub so ist, probiert man auch Dinge aus, die man eigentlich nicht mag. Ja, und so kam ich dann zum Auberginen Caviar, obwohl ich gar keine Auberginen mochte. Oder zur Tarpenade, obwohl ich keine Oliven mochte… 🙂

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