Das Jahr 2018 geht zu Ende und ich blicke noch einmal zurück. Dieses Blogjahr habe ich deutlich mehr Beiträge veröffentlicht, als die zwei Jahre zuvor. Inklusive diesem Beitrag sind es 89. Das freut mich ungemein, denn auch im Hintergrund habe ich viel gewerkelt. Eine ganze Reihe an bereits veröffentlichten Artikeln habe ich überarbeitet und aufgehübscht.

Meine Fotoordner belegen, dass ich 48 Mal Brote & Brötchen gebacken habe – bewährte und neue Rezepte. Zudem habe ich über 150 Mal Essen fotografiert – hauptsächlich neue Rezepte und auch ein paar, bei denen ich mir ein schöneres Foto verspreche, als das was bereits online ist, aber auch Schnappschüsse.

Den Wermutstropfen hinter dieser tollen Bilanz spiegelt die Statistik leider nicht wieder: Die Mehrzeit, die ich dieses Jahr für den Blog übrig hatte, resultiert aus einem Sportunfall mit Knieverletzung im Juni, die mich auch in 2019 leider noch beschäftigen wird…

Wie im letzten Jahr verwende ich für den Rückblick den Jahresrückblick-Fragebogen von Sina und Sabine.

1. Was war 2018 dein erfolgreichster Blogartikel?
Der erfolgreichste Blogartikel war mit großem Abstand wieder der saftige Nusskuchen – Haselnusskuchen. Es folgen der Schweinebauch aus dem Ofen und das Dinkelvollkornbrot mit Sauerteig.

2. Welche drei deiner eigenen Blogartikel aus diesem Jahr haben dir persönlich am meisten bedeutet?

Ein Herzenswunsch war es, Laugengebäck mit richtiger Natronlauge selber herzustellen. Dies habe ich dann im August endlich umgesetzt und im Oktober auch mit der Rettungstruppe als Laugenbrezeln – bayerische Brezen zum Oktoberfest gebloggt. Überhaupt mag ich die Beiträge dieser Reihe sehr gern, da ich inzwischen so wenig „aus der Tüte koche“, dass Notfallfertigbrühe abläuft und dies erst nach 15 Monaten auffällt und das Glas noch zu 3/4 voll ist…

Aber auch die kulinarische Weltreise hat mir viel Spaß gemacht, da ich dadurch endlich viele altbewärte internalionale Rezepte verblogt habe. Stelltvertretend sei hier das Pulled Pork aus dem Ofen mit Biersauce als Beispiel für die USA genannt. Pulled Pork haben wir dieses Jahr vielen unserer Gäste serviert, da wir ganz begeistert von der einfachen, langsamen Zubereitungsform waren.

Wie Zutaten, die man überhaupt nicht zusammen assoziiert trotzdem gut zusammen passen können, habe ich beim Orangen-Zwiebel-Salat mit Oliven und Koriander gesehen. Die Kombination war so ungewöhnlich, dass ich sie einfach ausprobieren musste. Und dann auch gleich mehrfach wiederholt habe. 🙂

3. Und welche drei aus anderen Blogs haben dich am meisten inspiriert?
Auch dieses Jahr weiß ich nicht, welche konkreten Beiträge von Blogs mich inspiriert haben. Es sind ja viel zu viele, die ich im Feedreeder abbonniert habe und in den Social Madia Kanälen folge. Wie auch letztes Jahr suche ich für Anregungen gerne bei lamiacucina, Chili & Ciabatta und Cahama.

4. Welches der Rezepte, die du 2018 veröffentlicht hast, hast du selbst am häufigsten gekocht – und warum?

Bei den Broten & Brötchen waren es die schnellen Buttermilchbrötchen mit Über-Nacht-Gare und viele Varianten davon. Ich mag sie, weil man abends die Zutaten zusammen mischt und morgens nur noch die Brötchen formen und backen muss. In ein bis eineinhalb Stunden stehen sie duftend auf den Tisch. Normalerweise liebe ich ja Vor- und Sauerteige und die entsprechende Vorbereitung, aber machmal möchte man spontan am nächsten Morgen backen.

Bei den Kochrezepten ist es das Kürbis-Kartoffel-Gulasch mit saurer Sahne (vegetarisch). Das gehört für mich in die schnelle Küche und ist einfach super lecker. Praktisch ist, dass es ein „schlankes“ Rezept ist, von dem man so viel nehmen kann, wie man mag.

5. Was hat dich im Zusammenhang mit Kochen, Essen oder deinem Blog 2018 beschäftigt und warum?

a) Die Ordnung bei meinen Brotrezepten gefiel mir nicht und deren Auffindbarkeit im Blog war nicht gut organisiert. Bei nun über 70 Rezepten war es an der Zeit die Beiträge neu zu kategoriesien und im Hauptmenü entsprechend zu verlinken. Es gibt nun neben der ursprünglich einzigen Übersichtsseite „Index Brot & Brötchen“ auch noch unten stehende Aufteilung. In diesem Zuge habe ich ALLE Brotrezepte überarbeitet!

• Rezepte mit Hefe und ohne Sauerteig
• Rezepte mit Sauerteig (alle) bzw. mit Roggensauerteig, Weizensauerteig, Dinkelsauerteig und Lievito Madre.
• Rezepte nach Mehlanteil z.B. Roggenbrot, Roggenmischbrot, Weizenmischbrot, Weizenbrot, Dinkel und Rezepte Emmer
• Rezepte nach Brotart z.B. Bauernbrot & Landbrot, Baguette & Weißbrot, Brötchen, Toastbrot, Fladenbrot und süße Brote
• Rezepte mit über-Nacht-Gare

b) In den letzten zwei Jahren habe ich den Weinbereich von Brotwein sehr vernachlässigt. Nicht, dass ich nicht genügend tolle und vorstellenswerte Weine verkostet hätte! Nein, es war eher die Ideenlosigkeit, dass ich nicht einfach stur Verkostungsnotzen runterschreiben wollte. Einige Presseeinladungen zum Thema Wein & Champagner sowie Foodpairing waren willkommene Veranstaltungen und Inspirationsgeber. Inzwischen habe ich konkrete Ideen, die mir sehr gut gefallen und „nur noch“ umgesetzt werden müssen. 😉

c) Durch den Blog habe ich viele Kontakte in die Bloggerwelt erhalten, insbesondere zu Kochbloggern. Viele davon sind bisher leider nur virtuell geblieben. Persönlich kommt man eher durch Stammtische oder Bloggerkonferenzen zusammen. Sehr viele persönliche Kontakte zu anderen Bloggern jeder Couleur habe ich seit 2016 durch den Bloggerclub e.V.. Die Vorträge und Stammtische waren auch 2018 immer anregend und haben mir persönlich und dem Blog viel gebracht. Seit nunmehr drei Jahren bringe ich mich als Vorstand (Schatzmeisterin) ein und freue mich auf den Austausch mit Gleichgesinnten. Ganz besonders liebe ich die Ideen und Beiträge, die ich für Tanja Praske (Kultur Museum Talk) mit ihren tollen Blogparaden im Ess- & Kunstbereich umsetzen konnte. Ein Beitrag ist veröffentlicht, einer noch in der „Holding-Position“.

6. Was war deine größte kulinarische Neuentdeckung dieses Jahres – welches Lebensmittel, welches Rezept, welche Küchentechnik, welcher Geschmack hat dir eine völlig neue Welt eröffnet?

Dieses Jahr habe ich das erste Mal Hartweizenmehl verwendet. Brote mit Hartweizen haben eine ganz spezielles Mundgefühl der Krume und durch das Backen im Gusseisenbräter als Topfbrot eine sensationelle Kruste. Ich bin davon so begeistert, dass ich bereits zwei Hartweizenbrote veröffentlicht habe, eines nur noch verbloggen muss und bereits die nächsten Rezeptideen habe.

7. Was war der beste (oder lustigste) Suchbegriff, über den Besucher auf dein Blog gekommen sind?

Da gabe es keine Kuriositäten.

8. Was wünschst du dir und deinem Blog für 2019?

Ich wünsche mir Gesundheit für mich und meine Familie. Sowie, dass sich im Beruf alles weiter so positiv entwickelt wie 2018. Für meinen Blog wünsche ich mir, dass ich wie 2018 so viel Freude am bloggen habe und mein Konzept für den Weinbereich umsetze.