Mojo Verde und Mojo Rojo sind beliebte Saucen zu Tapas und weiteren Speisen. Mojo Verde ist die „grüne Sauce“, Mojo Rojo die „rote Sauce“ und kommen traditionell von den kanarischen Inseln. Sie sind in ganz Spanien beliebt und dürfen auf keinem Tapasteller fehlen. Sie sind perfekt als Dip für Fleisch und Papas Arrugadas und ganz einfach selber zu machen.
Mojo Verde Rezept
Mojo Rojo Rezept
Papas Arrugadas Rezept (Salz-Runzelkartoffeln)
Was ist eine Mojo Verde und Mojo Rojo?
Mojo Verde – Abschmecken und Konsistenz
Mojo Rojo
Wie lange ist eine Mojo haltbar?
Papas Arrugadas mit Mojo
Was ist eine Mojo?
Eine Mojo ist eine kanarische Sauce, die aus Kräutern oder Paprika und mit Knoblauch, Olivenöl und Gewürzen besteht. Die Mojo Verde ist die „grüne Sauce“ und ist eine Kräutersauce aus Koriander und Petersilie. Die Mojo Rojo ist die „rote Sauce“ und besteht aus gerösteter Paprika und Chili sowie Tomatenmark. Mojos sind typische Dips zu Gemüse, Fleisch und Fisch.
Mojo Verde – Abschmecken und Konsistenz
Die Mojo Verde soll eine leicht pastöse Sauce werden, die gut zum Dippen ist. Die soll daher nicht zu flüssig ohne komplett fest zu sein. Der Geschmack soll die Kräuter unterstreichen und den Knoblauch soll man schmecken ohne dass er scharf und dominant ist. Je nach Bundgröße von Petersilie und Koriander muss man die Zutaten von Knoblauch, Gewürzen und Öl anpassen. Am Besten pürriert man die Kräuter mit anfangs nur sehr wenig Öl und Knoblauch und passt dann beides entsprechend dem eigenen Geschmack an. Ist die Mojo Verde zu fest, dann wird weiteres Olivenöl zugegeben, ist sie zu flüssig geraten, kann man sie mit untergemixtem Weißbrot andicken.
Rezept für Mojo Verde
1 Schälchen
Zutaten:
- 1/2 bis 2 Knoblauchzehen
- 1 Bund Koriander
- 1 Bund Petersilie
- 1/2 bis 1 Tasse Olivenöl
- Pfeffer
- Salz
- Zitronensaft
- (optional: Weißbrot, Semmelbrösel)
Zubereitung Mojo Verde:
- Vorbereitungen: Den Knoblauch schälen und grob würfeln. Koriander und Petersilie verlesen, die Stiele eventuell leicht kürzen.
- Mojo Verde herstellen: Koriander und Petersilie in ein hohes Gefäß füllen und etwas Knoblauch hineingeben. Einem Teil des Olivenöls zugeben und mit dem Stabmixer fein pürrieren. Je nach gewünschter Konsistenz weiteres Öl zufügen, für mehr Knoblauchgeschmack weiteren Knoblauch zufügen und einmixen. Mit Salz, Pfeffer und etwas Zitronensaft abschmecken. Sollte die Sauce zu dünnflüssig geworden sein, so viel Weißbrot untermixen bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist.
- Servieren: Die Paste in kleine Schalen / Gläser füllen und servieren.
Zubereitungszeit ca. 10 Minuten
Quelle: Eigenkreation
Mojo Rojo – das Geheimnis liegt in der gerösteten Paprika
Für eine perfekt Mojo Rojo, braucht man geröstete Paprika. Idealerweise würde man sie auf dem Holzofengrill grillen, bis sich die Haut schwarz färbt und abziehbar ist. Ebenfalls kann man sie im Backofen unter dem Grill rösten. Bei dieser kleinen Menge ist es am einfachsten sie einfach in der Pfanne bei sehr heißer Temperatur zu braten, bis sie ähnlich wie auf dem Grill dunkel wird.
Rezept für Mojo Rojo
1 Schälchen
Zutaten:
- 250 g Paprika rot
- 1 Chilischote rot
- 2 Knoblauchzehen
- 1 EL Tomatenmark
- 1 EL Semmelbrösel
- 50 – 100 ml Olivenöl
- 1 TL Kreuzkümmel
- 1 TL Paprikapulver edelsüß (oder Rauchpaprika)
- 1/2 bis 1 TL Salz
Zubereitung Mojo Rojo:
- Vorbereitungen: Die Paprikaschote halbieren, entkernen und in dünne Streifen schneiden. Die Chilischote halbieren, die Kerne und weißen Häutchen enfernen und in feine Streifen schneiden. Knoblauch schälen und grob würfeln.
- Paprika, Chili und Knoblauch rösten: In einer Pfanne etwas Olivenöl erhitzen und darin heiß die Paprika braten. Die Paprika soll rösten und darf auch leicht anbrennen. Etwa 2 Minuten vor Ende der Garzeit Chili und Knoblauch zugeben und leicht anrösten.
- Mojo Rojo herstellen: Das geröstete Gemüse in ein hohes Gefäß füllen und mit Tomatenmark, Semmelbrösel, Kreuzkümmel und Paprikapulver würzen. Einem Teil des Olivenöls zugeben und mit dem Stabmixer fein pürrieren. Je nach gewünschter Konsistenz weiteres Öl zufügen. Mit Salz abschmecken.
- Servieren: Die Paste in kleine Schalen / Gläser füllen und servieren.
Zubereitungszeit ca. 15 Minuten
Quelle: leicht modifiziert nach food&co
Wie lange ist eine Mojo haltbar?
Beide Mojos sind im Kühlschrank einige Tage haltbar. Sollte also etwas übrig bleiben, so kann man Reste auch nach dem großen Tapasabend genießen. Sie sind ein herzhafter Aufstrich auf geröstetem Weißbrot und passen als Dip zu Brotsticks, Tortilla Chips und gegrilltem Fleisch, Fisch oder Käse.
Papas Arrugadas mit Mojo
Ein absoluter Klassiker ist es, die Mojo Saucen zu Papas Arrugadas zu servieren. Papas Arrugadas werden auch (Salz-) Runzelkartoffeln genannt und sind kleine Kartoffeln, die in Meerwasser bzw. Salzwasser gegart werden. Nach dem Abschütten der Flüssigkeit bildet sich auf der Kartoffelhaut eine dünne Salzkruste und die Schale wird runzelig. Die Kartoffel dippt man in die Mojo Sauce und isst sie mit Schale.
Rezept für Papas Arrugadas (Salz-Runzelkartoffeln)
2 Portionen
Zutaten:
- 400 g Kartoffeln klein, festkochend
- 100 g Salz
Zubereitung Papas Arrugadas:
- Vorbereitungen: Salz abmessen. Nein, es ist kein Scherz mit den 100 g Salz!
- Papas Arrugadas kochen: Die Kartoffeln in einen Topf geben, das Salz zufügen und so viel Wasser zugeben, dass die Kartoffeln gerade bedeckt sind. Kartoffeln zum Kochen bringen und je nach Sorte und Größe etwa 20 bis 25 Minuten weich kochen. Das Wasser abschütten und die Kartoffeln ausdampfen lassen. Während des ausdampfens bildet sich die feine Salzkruste und die Schale wird runzelig.
- Servieren: Papas Arrugadas in kleine Schalen oder auf Tellern geben und mit Mojo Saucen servieren.
Zubereitungszeit ca. 25 bis 30 Minuten
Leckeres für jeden Tag – Mezze, Tapas & Co
Das Mojo Verde und Mojo Rojo Rezept habe ich für das Jahresevent „Leckeres für jeden Tag“ gebacken. Das Event wird von Marie-Louise (Küchenliebelei) organisiert. Im August ist das Thema „Mezze, Tapas & Co“. Alle Teilnehmer stehen unten und sind mit ihren Rezepten verlinkt.
Weitere Ideen:
Kathrina von Küchentraum & Purzelbaum mit Türkischer Tomatenkräutersalat
Gabi von Langsamkochtbesser mit eingelegte rote Zwiebeln
Cornelia von SilverTravellers mit Pimientos de Padrón – Spanische Bratpaprika
Simone von zimtkringel mit Freselle mit Sardellenbutter, Knoblauch und Tomaten
Sonja von fluffig & hart mit Pork Belly Burnt Ends
Volker von Volkermampft mit Cicchetti – Polpette di Tonno – Thunfisch-Bällchen mit Anchovis und Zitrone
Carina von Coffee2Stay mit Amerikanische Sommer-Tapas
Bianca von ELBCUISINE mit Knuspriger Halloumi mit Honig und Pistazie
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Deine Mojos sind ein echter Farbtupfer auf dem Tisch, schön intensiv. Da dippe ich doch gerne mal was ein.
Ich liebe diese kanarischen Runzelkartoffeln!!! Ob nun Mojo verde oder rojo dazu, ist mir eigentlich egal. Ach nein, am Liebsten gleich beide. Und Butter. Lecker!!!!
Hallo Sylvia,
Runzelkartoffeln gibt es bei uns auch meistens zum Tapas essen. Meistens eher mit Aioli aber die Mojos dürfen manchmal auch auf den Tisch.
Sind ja auch zu lecker :).
Gruß Volker
Ich nehme dann einmal Variante rot Und anschließend grün 😉 Die Saucen sehen soo gut aus…
Ohhh, die rote Soße lacht mich ja total an. Muss ich unbedingt mal machen. Wir haben vor ein paar Jahren mal welche als Urlaubsmitbringsel bekommen und das war super lecker.
Da bringst du mich auf was! Runzelkartoffeln mit zweierlei Mojos müssen her! Und das bald!
Liebe Grüße
Simone