Das Maisbrot mit Hefe ist ein schönes fluffiges Brot mit 30 % Maismehl. Durch die Hefe geht es gut auf und ist schön locker. Die Kruste ist eher dünn. Der Geschmack kommt durch die nur geringe Hefemenge und der moderat langen Gehzeit.
Das Maisbrot hat mir am Besten als Beilage zu herzhaften Fleisch- und Gemüsegerichten geschmeckt. Allerlei gut gewürzte Ragouts passen gut zum etwas neutraleren Brot. Perfekt ist es, wenn man die Soße mit dem Brot auftunken kann. Mit herzhafter Salami oder Schinken kann ich es mir gut vorstellen. Ganz solo oder nur mit Butter ist es mir fast zu neutral vom Geschmack.
Brot mit Maismehl und Hefe
Maisbrot und -Brötchen lassen sich komfortabel an einem Tag backen. Durch die moderate Hefemenge von 1,0 % und 3 Stunden Gehzeit, hat der Teig etwas Zeit umd Trieb und Geschmack zu entwickeln.
Maisbrot ohne Hefe mit Backpulver
Theoretisch kann man das Maisbrot auch ohne Hefe backen. Dann würde das Brot mit Backpulver getrieben. Als Menge habe ich 1 Päckchen Backpulver auf 350 g Gesamtmehl als Richtwert im Netzt gefunden, plus zusätzlich Butter und 1 Ei im Teig. Nachdem ich ein Fan von Broten mit Sauerteig oder langer Hefeteigführung bin, habe ich das Maisbrot mit Backpulver allerdings noch nicht ausprobiert.
Rezept für Maisbrot mit Hefe – Maisbrötchen und Brot mit Maismehl
~3 Brote je ca. 300 g oder Brötchen mit je 70 bis 100 g
64 % Weizenmehl
36 % Maisdmehl
Teigausbeute TA 172
Zutaten:
- 350 g Weizenmehl 550
- 200 g Maismehl
- 400 g Wasser
- 11 g Salz
- 5 g Frischhefe
Zubereitung Maisbrot mit Hefe:
- Teig kneten: Die Hefe im Wasser auflösen und zusammen mit den restliche Zutaten erst 2 Min langsam mischen und dann weitere 7 Min schnell mit der Maschine kneten.
- Stockgare: Abgedeckt in der Schüssel für 30 Min ruhen lassen.
- Teilen und Formen: Den Teig je nach Vorliebe in Stangen zu je 315 g oder zu Brötchen mit je 70 bis 100 g teilen.
Stangen: Teiglinge rund schliefen und 15 Minuten entspannen lassen, dann zu Zylindern formen und ähnlich Baguettes formen.
Brötchen: Die Teiglinge rund schleifen, 15 Minuten entspannen lassen und entweder zu runden oder länglichen Brötchen formen. - Stückgare: Ca. 2,5 Stunden gehen lassen. (Hier: sommerliche Hitze nur 2 Stunden.)
- Backofen inklusive Backblech auf 220 °C O-/U-Hitze vorgeheizen.
- Backen: Maisbrote und Maisbrötchen einschießen und 10 Minuten mit Dampf backen. Den Dampf ablassen und fertig backen.
Brötchen benötigen insgesamt ca. 15 bis 20 Minuten.
Stangen insgesamt ca. 30 bis 35 Minuten backen. - Herausholen, abkühlen lassen und genießen!
Zubereitungszeit am Backtag: ca. 4 Stunden
Mit der Maschine geknetet.
Kulinarische Weltreise #kulinarischeweltreise
Das Rezept für Maisbrot und Maisbrötchen habe ich für das Jahresevent „kulinarische Weltreise“ gebacken. Die kulinarische Weltreise wird von Volker (volkermapft) organisiert und trägt Köstlichkeiten aus verschiedenen Ländern zusammen. Die August-Station geht nach Peru. Alle Teilnehmer stehen unten und sind mit ihren Rezepten verlinkt.
Brot in Peru
Der Brotkonsum in Peru liegt bei etwa einem Viertel von dem in Deutschland (rund 28 kg/Person). Die Bäckereien sind einfach und außerhalb der Städte zum Großteil gar nicht als solche angemeldet. Zudem backen auf dem Land viele ihre Brote für den Eigenbedarf selber. Überwiegend werden Brote und Brötchen mit Weizenmehl gebacken, aber auch unzähliche Mischbrote mit Weizen und Kartoffeln, Mais, Kiwicha, Quinoa, Süßkartoffeln und anderen Früchten sind möglich. Vorteige und Sauerteige haben keine Tradition.
Maisbrot Rezept
Bei der Suche nach einem Rezept für Peruanischem Brot bin ich lediglich auf ein halbwegs brauchbares Rezept bei Law of Baking gestoßen. Das arbeitet allerdings mit Sauerteig im Vorteig und 4 % Hefe, was ich als untypisch bewerte und so nicht identisch nachbacken wollte. Erinnert habe ich mich dann an das Portugiesische Maisbrot – Broa von Küchenlatein, das sie für die Kulinarische Weltreise nach Portugal gebacken hat. Aus diesen beiden Rezepten habe ich dann hier meine Version zusammengestellt – ohne Sauerteig, wenig Hefe, viel Wasser und gut 1/3 Maismehl.
Kulinarische Weltreise Peru: alle Teilnehmer und Rezepte
Die Zusammenfassung der Peru-Station findet Ihr am 25. August 2019 bei volkermapft. Folgende Beiträge sind zusammengekommen:
Britta von Backmaedchen 1967 mit Pie de Limón Zitronenkuchen aus Peru
Küchenlatein mit Peruanische Garnelensuppe – Chupe de Camarones
Fraenkische Tapas mit Avocado mit Thunfisch und Frischkäse
Petra von Chili und Ciabatta mit Passionsfrucht-Tarte – Tarta de Maracuyá, Sarsa mit Rinderbäckchen – Sarsa de Sencas und Pollo Saltado – peruanische Hähnchenpfanne mit Reis
Susanne von magentratzerl mit Ají de Gallina – Cremiges Hühnerragout aus Peru
Britta von Brittas Kochbuch mit Lomo Saltado, vegan
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Klingt sehr interessant, aber ich glaube ich bleibe lieber beim „guten deutschen Vollkornbrot“… 😉
Wenn Maisbrote so verbreitet sind in der Welt, dann muss ich sie einfach mal ausprobieren! Das Rezept ist gut, aber eben anders. 🙂
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Das ist ein Maisbrot-Rezept, das mir gefällt. Für Brot mit Backpulver bin ich nämlich nicht so recht zu haben; die Konsistenz gefällt mir nicht so.
Mit Hefe kommt es mir eher entgegen. Aber das Mundgefühl durch den Mais ist allerdings anders. 🙂
Oh, prima. Ein relativ neutrales Brot zum Auftunken „brauche“ ich ständig 😉 . Maisbrot wollte ich schon lange mal ausprobieren. Danke für das Rezept.
Sonnige Grüße
Tina.
Einfach mal ausprobieren! Es ist interessant und auch ordentlich, aber mein Favorit für alle Fälle wird es nicht.
Brot und Soße zum tunken hab ich als Kind schon gerne so gegessen, das Rezept klingt gut muss ich auf jeden Fall mal ausprobieren und dann gaaaaaaanz viele Soße dazu.
Liebe Grüße
Britta
Als Begleiter ist es super!
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Brot mit Backpulver ist irgendwie auch nicht so meins. Brot mit Soße, da bin ich wieder Grundschulkind
Oh ja, manchmal darf es auch einfach sein. Der Geschmack und die Konsistenz von Brot mit Backpulver ist halt anders…
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