Grießbrei kochen ist einfach und kann von jedem sehr schnell selber gemacht werden. Es war eines der ersten Gerichte, die ich als Kind kochen konnte. Hier habe ich ein Rezept für cremigen Grießbrei aufgeschrieben, so wie ich ihn seit Anbeginn mache. Mit Früchten ist er einfach ein Genuss!
Einfach und schnell
Es grenzt fast an ein Wunder, dass ich immer noch Grießbrei liebe. Klar ich mach ihn mir nicht mehr drei Mal die Woche, so wie es in meiner Kindheit und Studentenzeit immer wieder vorkam. 🙂 Aber die Zutaten habe ich immer im Hause, damit ich mir selbst schnell diese köstlich cremige Hauptspeise kochen kann.
Ein Grießbrei Rezept, das keines ist
Für diesen Blogbeitrag ist es eine Premiere: ich habe die Zutaten abgemessen! Normalerweise koche ich die passende Menge Milch im Topf auf und lasse so viel Grieß reinrieseln, bis ich anhand der Farbe / Körnung erkenne, wann genug ist. Klar, mit dieser Methode gibt es mal festeren oder mal flüssigeren Grießbrei, aber das hat mich noch nie gestört. Unten habe ich die Menge aufgeschrieben, die ich nach der bewährten Methode verbraucht habe. Ich habe es im klassischen Rezept aufgeschrieben. Da es auch einige Varianten mit/ohne Ei sowie Sahne gibt, habe ich diese unten noch ergänzt.
Rezept Grießbrei klassisch
Rezept Grießbrei ohne Ei mit Sahne
Rezept Grießbrei mit Ei
Welche Früchte für Grießbrei?
Als ich Kind war gab es zum Grießbrei meistens eingeweckte Früchte aus dem Glas, wie z.B. Kirschen. Aber auch Früchte aus der Dose wie Pfirsiche und Mandarinenfilets waren gerne genommen und immer im Vorrat. Heute bevorzuge ich frische Früchte der Saison, z.B. Äpfel, Birnen, Orangen, Beeren (Himmbeeren, Bromberen, Blaubeeren). Aber auch exotische Früchte wie Mangos passen gut.
Vorsicht Milch kocht schnell über
Milch neigt beim Kochen zum Überlaufen, da sich beim Sieden viele kleine Bläschen bilden, die dann aufsteigen. Die einzige Möglichkeit zu verhindern, dass Milch überkocht ist daneben stehen und aufpassen! Der Topf sollte nicht randvoll sein, damit die Milch etwas steigen kann. Aber das Einzige, das wirklich hilft ist tatsächlich immer beobachten und im entscheidenden Augenblick den Topf vom Herd nehmen.
Rezept für klassisch Grießbrei kochen
1 Portion / 1 Schale als Hauptspeise
Zutaten Grießbrei:
- 400 ml Milch
- 40 g Grieß (Weichweizengrieß, Dinkelgrieß, Hartweizengrieß, Vollkorngrieß)
- 1 – 2 EL Zucker (ca. 20 g)
Dazu:
Frische Früchte z.B. Äpfel, Birnen, Orangen, Beeren (Himmbeeren, Bromberen, Blaubeeren) oder
Früchte aus dem Glas / der Dose z.B. Kirschen, Pfirsiche, Mandarinenfilets
Zubereitung Grießbrei selber machen:
- In einem Topf die Milch erhizten und sobald diese kocht den Topf von der Kochfläche ziehen, damit die Milch nicht überläuft.
- Den Grieß in die heiße Milch einrühren. Ständig weiterrühren, damit sich keine Klümpchen bilden und der Brei nicht am Boden anbrennt. Mit Zucker süßen.
- Auf sehr kleiner Flamme den Grießbrei quellen lassen, dabei immer wieder umrühren. Der Grieß braucht etwa 5 Minuten bis er fertig gekocht ist.
- Auf Tellern / Schalen verteilen und mit Früchten garnieren.
Zubereitungszeit: ca. 10 – 20 Minuten
Grießbrei mit Hafermilch oder Kokosmilch
Ganz klassisch wird Grießkoch – wie Grießbrei auch genannt wird – mit vollfetter 3,5 %-fetthaltiger Milch gemacht. Als Alternative für Kuhmilch kann man für Grießbrei natürlich auch Hafermilch verwenden. Dazu wird einfach die Menge an Milch durch Hafermilch oder Sojamilch ersetzt. Es kann sein, dass je nach Ersatz die Konsistenz im Nachhinein etwas angepasst werden muss. Kokosmilch ist theoretisch auch möglich, jedoch sind die meisten fettreicher als normale Milch, was man mögen muss.
Welcher Grieß für Grießbrei?
Für Grießbrei eignen sich fast alle Grießarten aus Weizen, jedoch haben diese unterschiedliche Eigenschaften und Nährwerte. So hat Vollkorngrieß mehr Vitamine und Mineralien als normaler Grieß. Weichweizen und Hartweizen haben eine unterschiedliche Proteinzusammensetzung, so dass sie unterschiedliche Eigenschaften haben. Normalerweise wird Weichweizengrieß für Kuchen, Grießbrei und Grießpudding bevorzugt, während Hartweizen eher für Nudeln, Grießsuppe und Grießnocken verwendet wird. Dort, wo eine eher cremigere Konsistenz erwünscht ist, wird mehr Weichweizengrieß verwendet. Dort, wo Formstabilität oder Körnigkeit erforderlich ist, wird Hartweizengrieß bevorzugt. Dinkel ist ein naher Weizenverwandter und somit ebenfalls für Grießbrei geeignet.
Grießbrei mit Weichweizengrieß oder Hartweizengrieß?
Für Grießbrei habe ich schon beide Grießarten verwendet, da beide prinzipiell geeignet sind. Mit Wichweizen wird er etwas cremiger. Hartweizengrieß lasse ich für Grießbrei einfach etwas länger quellen, damit er weicher wird.
Rezept-Variante 1: Grießbrei ohne Ei und mit Sahne
Zutaten Grießbrei ohne Ei mit Sahne:
- 375 ml Milch
- 40 g Grieß
- 1 – 2 EL Zucker (ca. 20 g)
- zuätzlich: 50 ml Sahne
Zubereitung:
- Wie oben mit Milch, aber noch ohne Sahne aufkochen und wie oben zubereiten.
- Kurz vor Ende der Quellzeit die Sahne unterrühren.
- Servieren.
Zubereitungszeit: ca. 10 – 20 Minuten
Rezept-Variante 2: Grießbrei mit Ei
Zutaten Grießbrei mit Ei:
- 400 ml Milch
- 40 g Grieß
- 1 – 2 EL Zucker (ca. 20 g)
- zuätzlich: 1 Ei
Zubereitung:
- Das Ei trennen. Das Eiweiß steif schlagen.
- Wie oben das klassische Rezept die Milch aufkochen, den Grieß einrühren und wie oben zubereiten.
- Nach Ende der Quellzeit den Topf vom Herd und etwas auskühlen lassen.
- Zuerst das Eigelb unterrühren und danach und das Eiweiß unterheben.
- Servieren.
Zubereitungszeit: ca. 20 Minuten
Wie gesund ist Grieß?
Grieß wird wie Mehl aus Getreide gemachlen, wobei Grießkörner größer sind als Mehl. In der Regel wird Grieß aus Weizen oder Dinkel hergestellt. Wenn man Vollkorngrieß verwendet, sind mehr Vitamine und Mineralien enthalten. Wer mag, kann auch Dinkel verwenden. Grießkoch ist wie jede Mehlspeise reich an Kohlehydrate. Wer auf Kalorien achten möchte, der kann weniger Zucker verwenden oder diesen durch Honig oder einen anderen Zuckerausstauschstoff der Wahl ersetzen. Mit fettarmer Milch und den Verzicht auf Sahne, wird der Fettanteil gering gehalten.
Weitere köstliche Kinderklassiker Rezepte bei Brotwein:
Leckeres für jeden Tag
Das Grießbrei Rezept habe ich für das Jahresevent „Leckeres für jeden Tag“ gekocht. Sie wird von Marie-Louise (Küchenliebelei) organisiert. Im Januar ist das Thema „Kindheitsklassiker“. Alle Teilnehmer stehen unter und sind mit ihren Rezepten verlinkt.
Conny von Mein wunderbares Chaos mit Eierschmier – wie bei Oma Guschte
Kathrina von Küchentraum & Purzelbaum mit Apfelküchle mit Zimt und Zucker
Tina von Küchenmomente mit Vanillepudding wie bei Oma
Tanja von Liebe & Kochen mit Risotto-Milchreis mit Quitten-Kompott
Patricia von Probieren und Studieren mit Milchnudeln wie von früher
Britta von Backmaedchen 1967 Gedeckter Apfelkuchen wie von Oma
Jill von Kleines Kuliversum mit Grüne Bohnensuppe – Bouhneschlupp
Silke von Blackforestkitchen Windbeutel im Schwarzwälder Kirsch-Style
Ronald von Fränkische Tapas mit Schokokuchen
Frances von carry on cooking mit Kartoffelbrei mit Zwiebeln, Gurken & Räuchertofu
Pingback: Vanillepudding wie bei Oma | Küchenmomente
Pingback: Apfelküchle mit Zimt und Zucker - Küchentraum & Purzelbaum
Definitiv ein Kindheitsklassiker! Meine lieben Grießbrei und würden den täglich essen! Viele Grüße, Izabella
Toll! Grießbrei ist so einfach und soooo lecker! Ich persönlich mag die Variante mit Sahne am liebsten… 😀
Hallo Sylvia,
Greißbrei ist auch ein Kindheitsklassiker von mir. Dein Beitrag hat mir nicht nur die verschiedenen Variationen in Erinnerung gerufen, sondern auch meine Kindheit. Herzlichen Dank dafür und noch einen schönen Sonntag
Ronald
Pingback: Eierschmier - wie bei Oma Guschte | Mein wunderbares Chaos
Liebe Sylvia,
mit nem Tellerchen (okay, ner Schüssel) Grießbrei mit Zimt-Zucker auf die Couch – da lasse ich auch die schlimmsten Tage hinter mir. Toller Kindheitsklassiker!
Herzlichst, Conny
Liebe Sylvia, in dieser Version gab es den Grießbrei bei uns auch immer und tatsächlich auch mit eingekochtem Obst wie Kirschen oder selber gemachtem Saft. Ein echter Kindheitsklassiker. Liebe Grüße Silke
Ohhh, ich liebe Grießbrei 🙂 Danke auch für die ganzen Grieß-Infos – super interessant. Beste Grüße, Frances
Liebe Sylvia, als Kind habe ich Grießbrei überhaupt nicht gemocht, da war Milchreis ganz weit oben auf der Beliebtheitsskala. Inzwischen liebe ich Grießbrei mit oder ohne Früchte, deshalb koche ich mir den ganz oft nach einem stressigen Tag. Warmen Grießbrei auf der Couch löffeln und die Welt ist wieder ok 😉 . Danke für den schönen Beitrag.
Herzliche Grüße und alles Gute für das neue Jahr
Tina
Liebe Sylvia,
vielen Dank für das tolle Rezept und die Informationen rund um das Thema Gries. Ich habe nur eine Erinnerung an Griesbrei, den gab es mal bei einer Schulfreundin zu Mittag und ich war mehr oder weniger gezwungen ihn zu essen. Bei uns zu Hause gab es ihn nie, weil mein Papa das nicht mag. Seitdem habe ich mich nicht mehr ran getraut. Aber wenn ich mir deinen so anschaue, sollte ich das definitiv mal machen.
Liebe Grüße,
Kathrina