Die Tage um das Osterfest werden genutzt um ausgiebig etwas Feines zu kochen. Eingeläutet werden die Tage durchaus traditionell an Gründonnerstag mit etwas Grünem, Karfreitag mit Fisch und etwas Besonderem am Ostersonntag und -montag.
Altbewährte Rezepte sind gleich verlinkt, die Links zu den neuen Rezepten werden nach und nach eingestellt. 🙂
An Gründonnerstag wurde sich nach einem langen Tag für die unaufwendige Kerbelsuppe entschieden. Dazu gab es frisch aufgebackenes Weißbrot. Das Weißbrot wurde am Wochenende zuvor für ein Fest in größerer Menge gebacken. Was übrig blieb, wurde einmal geteilt und eingefroren. Im Ofen bei 200°C Ober-/Unterhitze braucht es ca. 15 bis 20 Minuten, bis es aufgetaut ist.
An Karfreitag gab es natürlich Fisch – dieses Mal als Quiche. Diese Quiche mit geräuchtem Lachs ist einer unserer oft gebackenen Favoriten. Obwohl es sie regelmäßig gibt, schafft sie es erst jetzt auf den Blog. Denn meist wird sie für Gäste gebacken, und da ist oft keine Zeit für optimales Fotografierlicht. 😉 Schönes Bild – toller Geschmack.
Einkaufen und ein wenig vorkochen war am Samstag angesagt. Der Vorrat von Hühnerbrühe neigte sich zu Ende. Nach nur zwei Monaten, war die Ende Januar gekochte Brühe fast verbraucht. Bevor ein Notstand eintritt, wurden daher 2,5 l beste Hühnerbrühe gekocht.
Aber mit der Brühe nicht genug. Für Sonntag war Lamm eingeplant. Damit es von einer tollen Sauce begleitet werden kann, wurde ein dunkler Rinderfond angesetzt. Ganz klassisch mit im Ofen gerösteten Knochen. Diese dann 3,5 Stunden mit Gemüse und Rotwein ausgekocht. Entstanden ist so 1 l feinster dunkler Rinderfond. Ein Teil um am nächsten Tag die Basis für eine köstliche dunkle Sauce zu werden, der andere Teil für kommende Saucen.
Nachdem nun bereits viele Stunden in der Küche verbracht waren, war die Geduld für ein aufwendiges Essen etwas strapaziert. Auch wenn es sie gerade erst ein paar Tage zuvor gab, wurde ein Gelbe Bete Risotto gezaubert.
Ostersonntag gab es dieses Mal keine Eier. Es war sonniges mildes Wetter vorausgesagt. Auf die Vorhersage vertrauend wurde das erste Weißwurstfrühstück auf dem Balkon des Jahres geplant. Das Wetter war dann doch zu kalt für den Beginn der Freiluft-Saison. Das Weißwurstfrühstück fand natrülich trotzdem statt.
Nachmittags begannen dann die Vorbereitungen für den Abend. Das Aufwendigste – die Sauce – brauchte schließlich einige Zeit und sollte neben das geplante Lammkarree ein toller Begleiter werden. Also Fond mit Portwein immer weiter reduzieren…. Dann noch nebenher das Kartoffelgratin vorbereiten und im Ofen vorgaren. Denn später, wenn das Lamm nach dem Anbraten zum Weitergaren in den Ofen kommt, ist das Lamm der Star im Ofen und will volle Aufmerksamkeit. Das Gratin darf dann nur noch zum wieder Heiß werden hinein – aber eigentlich ist es ja fertig.
Ostermontag gab es zum Frühstück die erwarteten gekochten Eier. Einmal wurden normale Frühstückseier gekocht und dann auch noch hartgekochte Eier für Soleier. Allerdings waren 8 1/2 Minuten für die großen Eier nicht perfekt hart genug. Ging aber natürlich trotzdem. 😉
Nachmittags war dann plötzlich der Süßhunger so groß, dass die Frage nach Kuchen auftauchte. Backen war für den Tag nicht eingeplant. Aber zum Glück waren alle Zutaten zu Hause um spontan ein neues Rezept für Apfel-Haselnuss-Muffins auszuprobieren. Sie waren so lecker, dass bereits am Dienstag deren letzte Stunde geschlagen hat.
Für den Abend wurde ganz traditionell bayerisch gekocht: Schweinebauch aus dem Ofen mit Semmelknödeln und wahlweise mit Rotkohl oder Krautsalat. Dazu gab es noch einen ganz kleinen Rest der vortägigen Saue. Einfach gut – einfach genial.
Meine Güte, das klingt ja echt nach Kochmarathon. Aber Deiner Schreibe nach zu urteilen hast Du nicht allein gekocht und oder Du warst in Deinem Element. Liest sich sehr gut und auf das Rezept für die Lachsquiche bin ich sehr gespannt.
Es gab zum Teil Unterstützung – vor allem beim Essen 😉 Aber so ein langes Wochenende ist ideal um auch aufwendigeres auszuprobieren.
Ja das Rezept für die Quiche gibt es bald.
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