Der feine Käsekuchen mit Boden hat einen knusprigen Mürbeteigboden und eine sahnige Quarkfüllung. Er ist schnell und einfach gemacht, da der Boden nicht vorgebacken werden muss. Je nach Vorliebe kann man ihn mit oder ohne Rosinen backen.
Schnell und einfach – der Käsekuchen mit Boden ohne vorbacken
Der Käsekuchen mit Boden besitzt einen einfachen süßen Mürbeteigboden und muss nicht vorgebacken werden. Er ist somit zwar ein klein wenig aufwendiger als der Käsekuchen ohne Boden, aber trotzdem einfach und schnell zubereitet. Die Käsemasse wird direkt auf den Mürbeteig Springform gefüllt und wird dort fest. Praktisch nicht verhindern lässt sich das Einreißen der Oberfläche. Zumindestens nicht bei diesem gut 5 cm hohen Kuchen, eventuell bei Kuchen mit nur 2 cm Käsemasse. Denn während des Backens vergrößert sich die Quarkmasse stark und die Oberfläche hält die Spannung nicht aus und reist ein. Ich persönlich finde das optisch sehr ansprechend.
Käsekuchen Rezept mit Quark und Sahne
Ganz typisch für diesen Käsekuchen ist die Verwendung von Quark. Dieser ist immer und überall gut erhältlich. Die besonders feine Konsistenz erhält er durch etwas Sahne im Teig und steif geschlagenem Eischnee. Wer mag kann Quark und Sahne auch durch Schichtkäse austauschen.
Rezept für Käsekuchen mit Boden
1 Springform Ø 24 cm
Zutaten Mürbeteigboden:
- 200 g Mehl
- 100 g Butter
- 60 g Zucker
- 1 Ei
- 1 Prise Salz
- 1 Pk Vanillezucker
- 1 EL abgeriebene Zitronenschale
- ggf. einige EL Wasser
Zutaten Quarkfüllung:
- 3 Eigelb (Größe M)
- 100 g Zucker
- 1 P. Vanillinzucker
- 50 g Butter (zimmerwarm)
- 150 ml Sahne
- 500 g Quark / Magerquark (oder Schichtkäse 10 %)
- 30 g Speisestärke (hier: Kartoffelstärke)
- 1 P. Backpulver
- 1/2 Zitrone, Schale und Saft
- 3 Eiweiß (Größe M)
- 1 Prise Salz
- optional: 125 g Sultaninen, 1 -2 EL Stärke
Für die Backform 1 EL Butter zum Ausfetten.
Zubereitung Käsekuchen mit Boden:
- Vorbereitungen: Eier und Butter rechtzeitig aus dem Kühlschrank nehmen und auf Zimmertemperatur erwärmen. Von der Zitrone die Schale abreiben und den Saft auspressen. Die Sultanien mit der Stärke bemehlen. Die Backform mit Butter ausfetten
- Mürbeteigboden: Mehl mit Salz, Zucker, Vanillezucker und geriebener Zitronenschale mischen. Die Butter in Stückchen sowie das Ei zugeben und alles schnell zu einem kompakten Teig verarbeiten. Den Teig zwischen Klarsichtfolie ausrollen und in die gebutterte Form geben, dabei den Teig am Rand hochziehen. Den Mürbeteig für etwa 20 – 30 Minuten im Kühlschrank ruhen lassen.
- Den Backofen auf 200°C (Ober-/Unterhitze) vorheizen.
- Quarkmasse herstellen: Die Eigelbe mit Zucker und Vanillezucker schaumig schlagen. Weiche Butter, Sahne, Zitronensaft, geriebene Zitronenschale und Speisestärke sowie Backpulver zugeben und kräftig aufschlagen. Den Quark zugeben und gut vermischen. Die Eiweiße mit der Prise Salz steif schlagen. Steifes Eiweiß vorsichtig unter die Quarkmasse heben. (Wer mag, mischt vorsichtig die bemehlten Rosinen unter den Teig.)
- Einfüllen: Die Springform aus dem Kühlschrank holen und darin die Quarkmasse füllen.
- Die Springform in den Ofen geben und etwa 50 bis 60 Minuten backen. Sollte der Kuchen ab etwa 40 Minuten zu dunkel werden, entweder den Kuchen mit gefettetem Butterbrotpapier abdecken oder die Temperatur auf 160 °C herunterschalten (hier verlängert sich die Backzeit um einige Minuten). Mit der Stäbchenproben überprüfen, dass er auch innen gar ist, ansonsten noch einige Minuten weiterbacken bis er innen tatsächlich fest ist.
- Den Kuchen herausholen und abkühlen lassen. Lauwarm oder ausgekühlt servieren.
Zubereitungszeit: ca. 1,5 bis 2 Stunden
Käsekuchen ohne Quark mit Schichtkäse
Wer das Rezept für den Käsekuchen ohne Quark zubereiten möchte, der kann stattdessen Schichtkäse verwenden. Schichtkäse ist ein Frischkäse aus Kuhmilch und in Herstellung, Zusammensetzung und Geschmack dem Quark sehr ähnlich. Die geronnene Milch von Schichtkäse wird jedoch nicht zentrifugiert, ausgepresst und passiert oder glattgerührt, sondern schichtweise in die Form geschöpft und die Molke läuft ab. Die Konsistenz ist deshalb eher gallertartig, als pastös wie beim Speisequark. Ursächlich dafür ist, dass durch das Glattrühren und Zentrifugieren die Eiweißstruktur vom Quark zerstört wird.
Ohne Puddingpulver oder Käsekuchenhilfe
Ursprünglich hatte das Familienrezept vorgesehen im Kuchen Puddingpulver oder Käsekuchenhilfe zu verwenden. Da ich diese beiden Zusatzstoffe mit manchmal zweifelhaften Zutaten nicht verwenden wollte, habe ich sie ersetzt. Normale Speisestärke z.B. aus Kartoffelmehl und etwas Backpulver funktioniert perfekt!
Mit und ohne Rosinen, mit Früchten aller Art
Wer mag, kann den Kuchen ohne ganz pur backen. Ich liebe ihn mit Rosinen im Teig. Aber Mandarinen, Aprikosen und Kirschen sind ebenfalls richtig darin lecker.
Tag des Käsekuchens
Den Käsekuchen mit Boden habe ich für den Tag des Käsekuchens am 31. Juli 2021 gebacken. Zu diesem Anlass organisiert Tina von FOOD&Co ein Bloggerevent. Alle Teilnehmer stehen unter und sind mit ihren Rezepten verlinkt.
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Tag des Käsekuchens: alle Teilnehmer und Rezepte
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Ein sehr leckeres, klassisches Rezept. Bitte ein Stück zu mir.
Liebe Grüße,
Kathrina
Der Klassiker schlechthin. Ich backe den Boden bei gebackenen Käsekuchen auch nicht mehr vor. Das braucht es wirklich nicht.
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Ein super Klassiker! Ich mag meinen Käsekuchen tatsächlich am liebsten mit Boden.
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So ein richtiger uriger Käsekuchen, den darf ich jetzt meinem Mann nicht zeigen 😉
Manchmal sind die Klassiker doch die Besten!
Sieht sehr lecker aus!
Liebste Grüße von Martina
So und nicht anders muss ein klassischer Käsekuchen aussehen – perfekt gelungen und einfach immer eine gute Wahl!
Liebe Grüße
Tina
Genau so wünsche ich mir einen klassischen Käsekuchen! …Rosinen dürfen rein, müssen aber nicht.
Liebe Grüße
Simone
Ich finde ja Risse im Käsekuchen auch nicht schlimm und optisch ansprechend. Deiner hier sieht richtig köstlich aus, denn manchmal sind wirklich die Klassiker die besten!
Liebe Grüße, Bettina
Was für einen tollen Käsekuchen du da gezaubert hast 🙂
Liebe Grüße
Caroline
Klassisch und gut – so liebe ich den Käsekuchen auch!
Schön, dass Du dabei bist.
Liebe Grüße,
TIna
Um Simone zu widersprechen: NATÜRLICH müssen in den klassischen Käsekuchen Rosinen rein 😉 Mein Lieblingskuchen 🙂
Was für ein tolles Grundlagenrezept mit interessanten Infos, liebe Sylvia! Ich mag so klassischen Cheesecake ja am liebsten, wenn noch was dabei ist, und würde daher ein paar Mandarinen nehmen. Danke für den Tipp, Sahne in die Masse zu packen! Liebe Grüße vom Bodensee, Isabelle
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Hallo liebe Sylvia,
dein Klassiker ist einfach spitze. Besonders gut finde ich wie du auf Alternativen eingehst (das mit dem Schichtkäse zum Beispiel!) und auch, dass es keine „zweifelhaften“ Helferlein braucht und es auch ganz einfach so extrem lecker und cremig wird!
Liebe Grüße,
Eva
Also, wenn das mal nicht ein perfekter Käsekuchen ist, dann weiß ich auch nicht!
Grüße aus Kiel,
Ina
Ich liebe solche Klassiker. 🙂 Wenn ich Deinen Käsekuchen so sehe, denke ich sofort an diesen saftigen Käsekuchen von Oma, einfach genial! Und die Risse mag ich persönlich auch sehr gerne – einfach ein Kompott dazu und dann muss das so sein. 😉 Liebe Grüße!
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