Die Küche in Nordrhein-Westfalen ist berühmt für die deftigen Klassiker wie Sauerbraten und ‚Himmel und Erde‘. Dabei bietet sie bei genauerer Betrachtung viel mehr: Muscheln, Süßwasserfische, Kartofgelgerichte, feine Kuchen und Brotspezialitäten.
Vielfältige Küche
Am Blogevent haben einschließlich mir 8 Blogs teilgenommen und insgesamt 14 Rezepte eingereicht. Es ist eine schöne Auswahl, die traditionelle Suppen und Festspeisen, Streetfood, Kneipenklassiker und Kuchen sowie Brot & Brötchen beinhaltet.
Suppen und Eintöpfe
Reichhaltige Festtagssuppen und „arme-Leute“-Suppen gehören seit jeher zur Nordrhein-Westfälischen Küche.
Hauptspeisen: vegetarisch, mit Fisch und Fleisch
Nordrhein-Westfalen hat mit Rhein und Ruhr sowie einigen Seen einiges an Fischgerichten zu bieten. Durch die Nähe zu den Niederlanden sind auch Muscheln in der Küche zu finden. Bei den vegetarischen Gerichten sind Kartoffelpuffer (Reibekuchen) mit Apfelmus und Endivienjemangs (Endiviensalat mit Kartoffeln) weit verbreitet. Letztere werden auch oft mit Bouletten oder Würstchen serviert. Bei den Fleischgerichten denkt man sofort an Himmel und Erde sowie Sauerbraten. Grünkohl mit Mettwurst ist ein beliebtes Wintergericht.
Kneipen und Imbiss Klassiker sowie sonstige Kleinigkeiten
Belegte Brot aller Art sind beliebte Klassiker in NRW. Beispiel hierfür sind ‚Krüstchen‘ oder auch die berühmten Kneipenklassiker wie Halve Hahn mit Röggelchen und Mettbrötchen. Auch der Mettigel kommt noch oft als kalter Buffetklassiker bei Feiern auf den Tisch. Als Imbissgericht ist die Currywurst weit verbreitet und beliebt.
Ganz klassisch hat Britta von Brittas Kochbuch das Westfälisches Krüstchen, Version 2 mit Doppelback-Brot, Schweineschnitzel und Spiegelei zubereitet und dazu Rahmpilze und Pommes serviert.
Desserts und Kuchen
Neben den typischen Obstkuchen ist auch Hefegebäck sehr in Nordrhein-Westfalen beliebt. Im Herst sind hier der Weckmann und zur Adventszeit der Stutenkerl zu nennen. Aachener Printen und Marzipan sind in ganz NRW beliebt und in ganz Deutschland bekannt. Westfälische Quarkspeisen und Herrencreme sind bekannte Desserts. Beliebt sind zudem Rosinenbrote aus Hefeteig und Wäckmänner und Milchbrötchen aus Milchbrötchenteig. In der Karnevalszeit gibt es an jeder Ecke Krapfen („Berliner“ bzw. „Berliner Ballen“) zu kaufen. Bergische Waffeln, Arme Ritter und Brotbudding sind Beispiele einfacher Desserts.
Brote und Brötchen in Nordrhein-Westfalen
Am Nordrhein und in Westfalen sind im Prinzip alle typisch deutschen Varianten von Weizenmischbroten, Roggenmischbroten und Roggenbroten beliebt und beheimatet. Brotgewürzen wie Kümmel und Fenchel werden je nach Region gar nicht oder in größeren Mengen verwendet. Besonders berühmt ist das urige Roggenschrotbrot Westfälischer Pumpernickel. Als westfälisch darf es sich nur dann nennen, wenn es in der Region gebacken wurde (geschützte Ursprungsbezeichnung). Das Rheinische Schwarzbort ist ebenfalls ein dunkles Brot mit viel Schrot.
Brötchenspezialitäten
Brotspezialitäten
Wie man bei Britta lesen kann, gibt es das Pumpernickel sowohl in einer westfälischen, wie auch soester Rezeptversion. Ansonsten sind Weizen- und Roggenmischbrote überall gängig.
Getränke in Nordrhein-Westfalen
Getränke in Nordrhein-Westfalen
Eine Besonderheit in NRW sind die Trinkhallen, die es an vielen öffentlichen Plätzen gibt. Sie sind ein Verkaufsstand wie anderweitig die Kioske und bieten Nichtalkoholische und alkoholische Getränke, Tabak, Zeitungen und Süßwaren an. Die ersten Trinkhallen entstanden in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts und verkauften anfangs ausschließlich alkoholfreie Getränke. Da unabgekochtes Trinkwasser ein gesundheitliches Risiko war, wurden stattdessen alkoholhaltige Getränke wie Bier getrunken. Damit die Arbeiter weniger Alkohol im Alltag tranken, förderte die Stadt die Errichtung der Trinkhallen.
Bier: Kölsch & Alt
In ganz NRW gibt es eine ausgeprägte Bierkultur. Die am meisten bekannten Biere sind das Altbier und das Kölsch. Beide sind obergärige Biersorten. Altbier, oft nur Alt genannt, ist vor allem am Niederrhein und Westfalen verbreitet und wird mit dunklen Malzen hergestellt. Kölsch wird hauptsächlich am nördlichen Niederrhein gebraut und est ein helles gefiltertes Vollbier.
Ursprungsbeitrag / Einladung:
Die Rheinische und Westfälische Küche ist die dritte Station meiner Reihe „Deutsche Küche“. Einen kleinen Einblick habe ich durch eine gut 3 jährige Arbeitsstelle in Düsseldorf erhalten. Das schöne dabei ist, dass man dabei sehr gelassen auf die lokalen Besonderheiten von Rheinländern und Westfalen blicken kann und auch beim gegenseitgen Necken von Kölnern und Düsseldorfern unbeteiligt zuschauen kann.
Die Berliner Küche war die Station #2 meiner kulinarischen Reise durch Deutschland. Das nächste Thema wird die Küche Schleswig-Holsteins sein.
Rheinische Küche
Die Rheinische Küche umfasst regional die Gebiete des Mittel- und Niederrheins. Durch die verschiedenen regionalen landwirtschaftlichen Traditionen und Anbaugebiete, gibt es mehrere Lokalküchen jedoch keine einheitliche rheinische Küche. Die bekanntesten Lockalküchen sind die des Niederrheins und des Bergischen Landes sowie der Städte Düsseldorf, Köln, Bonn und Aachen. Die traditionelle rheinische Küche ist einfach und deftig.
Die Küchenkultur der Großstädte lässt sich bis auf die Römer zurückführen, wobei dessen Einfluss im Mittelalter stark verloren ging. Den größten Einfluss auf die Küche hatte die Rheinschifffahrt und die benachbarte niederländische Küche sowie Flandern. Durch den Fernhandel kamen von den Niederländern importierte Gewürze ins Rheinland. Auch die Vorliebe für Heringe wurde übernommen.
Westfälische Küche
Die westfälische Küche ist eine deftige landwirtschaftlich geprägte Küche. Sie gehört im weitern Sinne zur norddeutschen Küche, jedoch ohne die zahlreichen (See-) Fischspezialitäten. Beeinflusst wurde sie durch die Niedersächsische, Niederländischen und Rheinischen Küche. Auch hier gibt es regional Spezialitäten aus Dortmund, Lippe und Sauerland.
Die wichtigsten Infos zum Blogevent:
Wer teilnehmen möchte, gibt mir bitte über den Blog oder Facebook Bescheid. Organisiert wird das Event über eine eigene Facebookgruppe. Teilnehmen können Blogs mit Beiträgen zum Thema Berliner Küche im Eventzeitraum von der Veröffentlichung bis zum 15.10.2020 um 23:59 Uhr. Zugelassen werden nur neue Beiträge, keine Archivbeiträge, keine Kooperationsbeiträge. Im Beitrag wird auf diese Seite verlinkt.
Aktuell steht hier die Einladung, am Ende des Events wird die Zusammenfassung hinzugefügt. Mit der Teilnahme am Event erklärt Ihr Euch einverstanden, dass ich ein Bild, Titel und Link zum Rezept in der Zusammenfassung verwenden darf.
Die Eventteilnehmer eines Themas verlinken sich gegenseitig. Der Hashtag lautet #deutschekücheblogevent.
Event-Banner
Wer mag, bindet das Eventbanner auf seiner Seite ein und verlinkt diesen Beitrag oder auf die Übersichtsseite deutsche Küche. Es steht ein Hochformat und ein Querformat zur Verfügung.
Kleine Version Hochformat:
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Ich bin auch dieses Mal wieder dabei und habe einen Sauerbraten gemacht:
https://magentratzerl.de/2020/09/15/rheinischer-sauerbraten-mit-kartoffelknoedeln/
Ich bringe wieder eine Currywurstsauce mit: https://leberkassemmel.de/2020/08/ruhrpott-currywurstsauce.html
Pingback: Westfälischer Gitterkuchen mit Pflaumenmus - Küchenmomente
Liebe Sylvia,
ich bin auch wieder mit dabei 😉 .
https://www.kuechenmomente.de/westfaelischer-gitterkuchen-mit-pflaumenmus/
Liebe Grüße
Tina
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