Asien, Brot und Brötchen, Fladenbrot, Hefe ohne Sauerteig, Indien, Weizen, Weizenbrot
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Brot: Naan – indisches Fladenbrot aus der Pfanne

Naan - indisches Fladenbrot aus der Pfanne

Naan – indische Fladenbrote – sind wirklich toll vom Geschmack und super einfach selbst herzustellen. Eigentlich sind die indischen Roti-Brote allesamt unaufwendige Hausmannskost und kommen somit mit nur wenigen Zutaten und Handgriffen aus. Naan-Brote sind „gesäuerte Brote“ und diesem Rezept erhalten sie mit Joghurt und Hefe ihren typischen Geschmack.

Naan - indisches Fladenbrot aus der Pfanne

Naan - indisches Fladenbrot aus der Pfanne

Kulinarische Weltreise #kulinarischeweltreise

Die selbstgemachten indischen Naan-Fladenbroten nehmen am Jahresevent „kulinarische Weltreise“ teil. Die kulinarische Weltreise wird von Volker (volkermapft) organisiert und trägt Köstlichkeiten aus verschiedenen Ländern zusammen. Die Oktober-Station geht nach Indien. Alle Teilnehmer stehen unter dem Rezept und sind mit ihren Rezepten verlinkt. Meine weiteren Indien-Rezepte sind:
Rotes Hühnercurry – pikantes indisches Curry und Blumenkohl-Kartoffel-Curry – vegetarisches indisches Gemüsecurry.

Naan mit rotem Hühnercurry

Naan mit rotem Hühnercurry

Rezept für Naan – indisches Fladenbrot in der Pfanne gebacken

6 Stück / 2 – 3 Portionen mit Curry

Zutaten Naan:

  • 125 g Weizenvollkornmehl
  • 125 g Weizenmehl 550
  • 75 g Wasser
  • 75 g Joghurt
  • 2 g Frischhefe
  • 4 g Salz (1 TL)
  • 1 EL Öl
  • Mehl zum Formen
  • Öl zum Backen
Naan - indisches Fladenbrot aus der Pfanne

Naan - indisches Fladenbrot aus der Pfanne

Zubereitung Naan – indisches Fladenbrot:

  • Teig herstellen: Weizenmehl, Wasser, Hefe, Öl und Salz mischen und einige Minuten kneten bis ein glatter Teig entsteht.
  • Teigruhe: 30 bis 60 Minuten Teigruhe im kalten Ofen bei angeschalteter Ofenlampe (~30 °C). Der Teig soll etwas aufgehen.
  • Teig teilen und Fladen ausrollen: Teig zu einer langen Rolle rollen und in 6 Teile teilen. Zu runden Kugeln formen und einige Minuten entspannen lassen. Nacheinander dünne Fladen herstellen. Dafür einen Teigling etwas bemehlen und dann möglichst dünn mit dem Nudelholz ausrollen (ca. ∅ 14 cm).
  • Fladen ausbacken: In einer heißen Pfanne (auch möglich Crepes-Pfanne) mit möglichst wenig Öl bei mittlerer bis hoher Temperatur 1 bis 2 Minuten je Seite ausbacken. Wenn sich die Naans zu Kissen aufblähen, dann vorsichtig wieder leicht andrücken. Fertige Fladen auf einem Teller stapeln und abdecken, damit sie weich bleiben. Bis zur Verwendung gegebenenfalls abgedeckt im Ofen warmhalten.

Zubereitungszeit: ca. 45 Minuten

Roti – Brot in Indien

Der Überbegriff für die verschiedenen Brote in Indien lautet „Roti“. Brot ist in Nordindien weit verbreitet, da dort die klimatischen Verhältnisse nicht für einen Reisanbau geeignet sind, aber Weizen gut gedeiht. Die Brote werden überwiegend als Beilage zu heißen Speisen gegessen.

Naan – gesäuertes Brot

Naan wird im Gegensatz zu vielen anderen indischen Broten „gesäuert“. Man kann diese Säuerung sowohl mit einem mildem Sauerteig, wie auch mit Joghurt bzw. kombiniert erreichen. Im aktuellen Rezept ist eine Variante mit Hefe und Joghurt ausgeführt, die anderen Varianten, folgen nach und nach. Nachdem es mir allerdings widerstrebt, Varianten mit Backpulver zu verwenden, lasse ich diese Option konsequenter Weise aus. 😉

Der richtige Ofen für Naan

Ganz urspränglich, werden die Naan-Teigfladen über offener Glut in einem Tandor gebacken. Dieser gibt auch den typischen Geschmack. Leider ist dieser nicht ohne weiteres bis gar nicht im Haushaltsofen nachahmbar. Gleich nach einem Tandor kämen schwere Eisenpfanne auf einer hölzernen Glut, was jedoch ebenfalls in diesen Breitengraden inzwischen eher selten möglich ist. Auf dem normalen Haushaldsherd ist es in der Pfanne trotzdem möglich, wenngleich nicht identische Ergebnisse zu produzieren. Die Pfannnen, sollten sich definitiv stark erhitzen lassen! (Beschichtete Pfannen sind daher nur bedingt geeignet.)

Kulinarische Weltreise Indien: alle Teilnehmer und Rezepte

Die Zusammenfassung der Indien-Station findet Ihr am 25. Oktober bei volkermapft. Folgende Beiträge sind zusammengekommen:

Mein wunderbares Chaos – ein-bisschen-indisch-ein-bisschen-britisch-mulligatawny
Brittas Kochbuch – Tandoori-Paratha, Masala-Gemüse und Gajer Gosht – Rindfleisch mit Möhren und Paprika
Küchenlatein – Tawa Panir
German Abendbrot – Paratha mit Koriander, Cabbage Thoran – veganes Spitzkohl Curry und Lamb Madras
Bento Helke – Indische Lunchboxen, Lunchbox mit Spinatcurry und Palak Paneer in der Box
Chili und Ciabatta – Indischer Krustenbraten mit fruchtiger Sauce
Volkermampft Keoti Dal – gemischtes Dal mit selbgemachtem Roti , Indien das Kochbuch – Buchrezension zur kulinarischen Weltreise und Nariyal ki Kheer – Indisches Dessert für Anfänger
Stadt Land Gnuss – Kürbis-Chutney
zimtkringel – Fastfood auf indisch: Pakora

8 Kommentare

  1. Pingback: Tawa Panir - kuechenlatein.com

  2. Helge sagt

    Wäre ja schön, wenn Jogurt bei den Zutaten steht diesen dann auch bei der Zubereitung des Teiges zu vewenden, oder habe ich was falsch verstanden?

    • Spätburgunder sagt

      Danke für den Hinweis! Ich habe es oben korrigiert. Viele Grüße Sylvia

  3. Philipp sagt

    Tolles Rezept! Die ideale Pfanne hierfür ist aus Gußeisen! Öl braucht man bei einer eingebrannten Pfanne dann auch nicht mehr. Es gelingt perfekt, so wie man es kennt. Ich mag es lediglich etwas knuspriger, deswegen röste ich es etwas länger.

    • Spätburgunder sagt

      Danke! Vor allem für die Ergänzung Deiner Erfahrung mit der Gußeisenpfanne! Eine Gußeisenpfanne fehlt bei mir leider noch. Lieben Gruß Sylvia

  4. Pingback: 23 leckere indische Gerichte mit Rezept – die kulinarische Weltreise stoppt in Indien | volkermampft

  5. Hallo Sylvia, das müsste auf dem Grill mit entsprechender Grillplatte /Plancha doch auch gut funktionieren, oder? Vielen Dank aber schon mal für das schöne Rezept und LG Conny

    • Spätburgunder sagt

      Das sollte funkitionieren! Auf die Idee bin ich noch gar nicht gekommen. 🙂 Lieben Gruß Sylvia

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