Peperonata ist das köstliche Schmorgericht mit Paprika und Tomaten aus dem Süden Italiens. Es gehört zu den klassischen Antipasti und kann sowohl kalt als Vorspeise und zu kaltem Fleisch oder warm als Beilage serviert werden. Auch auf geröstetem Weißbrot oder zur Pasta schmeckt sie fantastisch. Mit bunten Farben bringen sie den Geschmack des Sommers auf den Tisch.
Wenn ich heute meiner Mutter sagen würde, dass ich diese geschmorten Paprika inzwischen liebe, würde sie mich etwas entgeistert ansehen. Denn wie oft hatte ich ihr im jungendlichen Alter vorgeworfen, dass ihr Paprikagemüse ölig und matischig wäre und man Paprika am besten noch knackig bissfest kocht. Zugegeben, das ist schon weit über 30 Jahre her… Inwischen bin ich bekehrt und weiß, dass es Gerichte für knackige und weiche Paprika gibt. So wie hier weich, aber noch mit Struktur und der unvergleichlichen Aromakonzentration liebe ich geschmorte Paprika sehr!
Herkunft und Name des italienischen Paprikagemüses
Der Name Peperonata leitet sich vom italienischen Peperone – Gemüsepaprika – ab. Es ist in Süditalien entstanden und wird sowohl den Regionen Sizilien wie auch Kalabrien zugeordent. Es wird daher auch sizilianische Peperonata und Peperonata calabrese genannt.
Einfaches Bauernessen: original italienisches Peperonata Gemüse
Das Gericht ist ein einfaches Bauernessen und besticht durch seine Schlichtheit. Als Paprika wird die genommen, die gerade reif ist und wenn es ein buntes Potpourri ergibt umso besser. Die Tomaten müssen vollreif sein. Am Besten eignen sich Saucentomaten mit wenig Kernen und dünner Haut. Wer mag, der enthäutet die Tomaten. Je nach Familie werden entweder Zwiebeln und Knoblauch zugegeben oder auch nur eines von beiden. Abgerundet wird es je nach Gusto zum Schluss noch mit Petersilie oder Basilikum.
Vielseitige Vorspeise und Beilage
Peperonatagemüse kann zu vielen Gelegenheiten auf den Tisch gebracht werden. Es ist warm wie kalt ein beliebter Teil einer gemischten Antipastiplatte aber auch Beilage zu kaltem Braten und Hähnchen. Peperonata kann auch einfach als Belag auch auf geröstetem Landbrot gegessen werden oder unter Pasta gerührt werden. Zusammen mit Burrata oder Büffelmozzarella und Ciabatta ist Peperonata ein feines vegetarisches Hauptgericht.
„Saisonal schmeckt’s besser! Der Foodblogger-Jahreskalender“
Es ist wieder der letzte Donnerstag im Monat – das heißt, dass wieder gleichgesinnte Foodblogger Rezepte zu Gemüsen der Saison bloggen. Das Peperonata Rezept habe ich extra für das Event gekocht und aufgeschriebenl Alle Teilnehmer stehen unten und sind mit ihren Rezepten verlinkt. Es lohnt sich dort vorbei zu schauen!
Peperonata – Italienisches Paprikagemüse Rezept
Zutaten
Zutaten Peperonata:
- 700 g Paprika (rot, gelb, grün)
- 1 Zwiebel
- 3 Zehen Knoblauch
- 450 g Tomaten (oder Passata)
- 4 EL Olivenöl
- 2 EL Weißwein / Weißweinessig (optional)
- Salz
- Pfeffer
- Wasser
- Weißweinessig (optional)
- Petersilie oder Basilikum
Zubereitung
- Vorbereitungen: Die Paprika halbieren, Kerngehäuse, Kerne sowie weiße Trennwände entfernen und in schmale Streifen schneiden. Tomaten halbieren, die Strünke herausschneiden und klein würfeln. Zwiebel und Knoblauch schälen. Die Zwiebel in Halb- oder Viertelringe schneiden, den Knoblauch in Scheiben schneiden.
- Paprikagemüse anbraten: Olivenöl erhitzen und bei milder Hitze Paprika, Zwiebeln und Knoblauch anschwitzen. Tomaten zugeben und leicht salzen und pfeffern.
- Paprika schmoren: Das angebrate Gemüse mit etwas Wasser bei kleiner Hitze etwa 30 bis 40 Minuten sanft köcheln lassen. Gegebenenfalls verdampftes Wasser zugeben. Am Ende soll die Paprika weich aber nicht zerkocht und die Flüssigkeit fast vollständig verdampft sein. Gegebenenfalls nochmals mit Salz und Pfeffer abschmecken. Wer mag kann auch noch mit etwas Weißweinessig verfeinern.
- Peperonata Gemüse servieren: Das italienische Paprikagemüse mit gehackter Petersilie oder zerrupftem Basilikum bestreuen.
Im Spmmer haben folgende Gemüse Saison:
Artischocken, Auberginen, Batavia, Blumenkohl, Bohnen (grüne, dicke, Stangen-), Brokkoli, Chinakohl, Eichblattsalat, Endivie, Erbsen, Fenchel, Frühlingszwiebeln, Gurken, Karotten, Knollensellerie, Kohlrabi, Kopfsalat, Lauch, Lollo Rosso, Mangold, Pak Choi, Paprika, Portulak, Radicchio, Radieschen, Rettich, Romanasalat, Rote Bete, Rotkohl, Rübstiel, Sauerampfer, Schmorgurken, Spinat, Spitzkohl, Staudensellerie, Süßkartoffel, Tomaten, Weißkohl, Wirsing, Zucchini, Zuckerschoten
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Mmh, Peperonata, ist schon lange her, dass ich das gegessen habe. Danke für die Anregung
Der Sommer schmeckt für mich auf jeden Fall nach Peperonata. Die gehörte früher schon dazu, als meine Oma noch Reihe um Reihe Tomatenpflanzen im Garten hatte.
Ich geb´s zu, heute wandern bei mir eher die Dosentomaten in den Topf, aber die Vorliebe für das Sommergericht bleibt und du hast mir jetzt wieder so richtig Appetit darauf gemacht.
Liebe Grüße
Simone
Da reise ich in Gedanken gerade wieder nach Sizilien zurück. Mag ich sehr gerne und gehört irgendwie zum Sommer dazu.
Viele Grüße
Christian
Ich habe gerade so viele Tomaten im Garten und auch die Paprika gedeihen prächtig – ich glaube, ich weiß jetzt, was draus wird 😉
Ich habe so einen Appetit bekommen bei dem Anblick – das wird bald mal bei uns auf dem Plan stehen.
Einfach Sommer pur auf dem Teller!
Liebe Grüße aus dem Lebkuchennest