Pasta alla Norma zählt zur klassischen italienischen Küche. Dazu braucht es nicht viel: gute Pasta mit Aubergine und Tomate, würzigem Käse und ganz wenig Gewürze. Einfach eine tolle Kombination!

Reife Aubergine und Tomaten sind das Geheimnis guter Pasta alla Norma

Diese Pasta ist eigentlich ein Sommeressen, denn sie wird nur wirklich gut, wenn sie mit vollreifen Auberginen und Tomaten zubereitet wird. Nachdem vollreife Auberginen im Laden ganzjährig fast nie vorrätig sind, verhält es sich bei den Tomaten etwas anders. Gerade im Sommer und frühen Herbst wird man gut fündig.
Ansonsten kann man ein klein wenig tricksen: Wer vorgesorgt hat, kann auch selbstgemachtes Tomatensugo aus dem Vorrat oder sehr gute Dosentomaten nehmen. Dosentomaten müssten allerdings wieder mindestens 25 Minuten kochen, damit sich deren Aromen konzentrieren kann und die Tomatensauce eine schöne Konsistenz erhält.

Geschichte von Pasta alla Norma – sizilianische Lebenskunst

Bekannt ist das Gericht seit dem 19. Jahrhundert und wurde nach der Oper Norma des Komponisten Vincenzo Bellini benannt. Man geht davon aus, dass die sizilianischen Landsleute von Bellini von der Schönheit der Oper derart angetan waren, dass sie anfingen den Ausdruck una vera Norma – eine echte Norma – als Superlativ zu gebrauchen. Eine zweite Vermutung zur Entstehung besagt, dass wohl ein sizilianischer Koch eines seiner Gerichte nach der Oper nannte, da er von ihr so begeistert war.

Die richtige Pastasorte für Pasta alla Norma

Im Originalrezept für Pasta alla Norma werden kurze Nudeln – Makkaroni – verwendet, also Penne und Rigatoni (= Penne rigati). Wer mag, kann sie aber genausogut mit langer Pasta wie Spaghetti und Linguine zubereiten. Es ist dann nur nicht ganz original, aber genauso lecker.

Der richtige Käse – Ricotta salata

In Süditalien wird gerne Ricotta salata – gesalzene Ricotta für Pasta norma verwendet. Es handelt sich hier bei um mit Salz versetzte Ricotta um den Frischkäse länger haltbar zu machen. Die Ricotta Salata wird als Tafelkäse mit einer Reifezeit von 20 bis 30 Tagen oder als Reibekäse mit 6 Monaten angeboten. Sie wird für alla Norma über das Gericht gerieben.
Ein guter Ersatz hierfür wäre Pecorino. Aber auch mit Parmesan ist das Pasta Norma Rezept einfach köstlich. Burrata und Büffelmozzarella werden als Alternative ebenfalls genannt.

Auberginen frittieren oder braten?

Je nachdem welches Buch man zur Hand nimmt, werden die Auberginen frittiert oder fast ohne Öl gebraten. Es funktioniert beides. Und beides ist original, denn solch traditionelle Rezepte gibt immer in so vielen Varianten, wie es Familien gibt. Wer die Auberginenwürfel frittiert, sollte sie vorher mit Salz bestreuen und entwässern. Sonst spritzt es zu viel und es wird schwerer sie goldbraun zu frittieren. Bei mir wurden sie der Einfachheit halber fast ohne Öl in der Pfanne gebraten.

Pasta alla Norma – die unaufwendige Variante von Melanzane alla Parmigiana

Die Pasta alla Norma ist dem Auberginenauflauf Melanzane alla Parmigiana nicht unähnlich. Jedoch ist diese Pasta wesentlich unaufwendiger. Die Auberginen müssen nicht extra im Ofen vorgaren, sondern werden gleichzeitig mit der Tomatensauce gebraten. Das anschließende Schichten der Zutaten und überbacken entfällt. Geschmacklich sind beide hervorragend und ich würde keines der Gerichte dem anderen den Vorzug geben. Es wäre eher die Frage wie viel Zeit zur Zubereitung vorgesehen ist. 🙂

Gefunden habe ich das Rezept in Claudio Del Principes Kochbuch „Ein Sommer wie damals“ von Anonyme Köche. Ich mag seine schnörkellose italienische Küche, die sich auch hier wiederfindet. Wenige Zutaten perfekt kombiniert, einfach und doch so schmackhaft!

Weitere

Weitere tolle Sommer Pasta Rezepte bei Brotwein:

• cremige Spaghetti Carbonara wie in Italien
• Pasta alla Genovese mit Pesto, grünen Bohnen und Kartoffeln
• Spaghetti aglio olio e peperoncino – scharfe Öl-Knoblauch-Spaghetti
• Mönchsbart Spaghetti – Pasta mit Agretti (Salzkraut)
• Zitronen-Spaghetti mit Spinat
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• Pasta mit Burrata – Rezept als „spaghetti burrata“
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