Selbstgemachte Ravioli mit Spinat-Ricotta-Füllung und Salbeibutter sind einfach genial lecker. Und auch wenn man sie nicht so häufig macht, so gelingen sie gut. Mit ein wenig Übung, werden sie auch ohne Nudelmaschine optisch richtig schön. Dabei ist es gar nicht schwer, nur ein klein wenig aufwendig! Aber die Arbeit lohnt sich. Einfach lecker: Spinat-Ricotta-Ravioli – nur zusammen mit in Butter gebratenen Salbeiblättern serviert und in der gleichen Butter kurz geschwenkt.
Selbstgemachte Spinat-Ricotta-Ravioli brauchen etwas Übung
Gerade am Anfang hat man noch nicht genau raus, wie dünn der Teig sein muss, wie viel Füllung ist zu viel oder zu wenig und bleiben die Ränder auch wirklich beim Kochen geschlossen? Je mehr Teigtaschen geformt werden, umso formschöner werden sie. Wie man hier sieht, gelingt das auch ganz konventionell mit Nudelrolle und Teigrädchen. Eine Nudelmaschine wäre toll oder gar die vielen Varianten von Ausstechern… Vielleicht gibt es das ja bald, wenn sich die Taktung auf mehrmals im Jahr erhöht. 😉 Denn geschmacklich verdient hätten sie es!
Ravioli auf Vorrat herstellen und einfrieren
Wenn man gleich mehr davon zubereitet, kann man die Ravioli in ungekochtem Zustand im Tiefkühler zwischen lagern. Dann in gefrorenem Zustand im kochenden Wasser 1 Minute länger kochen. Und fertig ist das Fast Food de luxe!
Rezept für Ravioli mit Spinat-Ricotta-Füllung und Salbeibutter
4 Portionen
Zutaten Nudelteig:
- 400 g Weizenmehl 405
- 3 Eier
- 1/4 TL Salz
- 1 EL Olivenöl
- Wasser (hier: 70 g)
Zutaten Spinat-Ricotta-Füllung:
- 360 g TK Spinat (Blattspinat)
- 250 g Ricotta
- 50 g Parmesankäse gerieben
- Salz
- Pfeffer
- Muskatnuss
Zutaten Salbeibutter:
- 40 g Butter
- 25 – 25 Salbeiblätter
Zubereitung Spinat-Ricotta-Ravioli mit Salbeibutter:
- Nudelteig: Das Mehl auf die Arbeitsplatte häufen, in die Mitte eine Mulde eindrücken und das Salz gleichmäßig über das Mehl streuen. In die Mulde die Eier aufschlagen und mit etwas Mehl verrühren. Dann mit den Händen einen festen, aber geschmeidigen Teig kneten. Je nach Größe der Eier und der Wasseraufnahmefähigkeit des Mehles wird noch Wasser im Teig benötigt, dieses Schlückchenweise zugeben (bei mir waren es bis zu 70 g) bis der Teig geschmeidig ist und nicht klebt. Einige Zeit (mind. 15 Minuten) ruhen lassen.
- Spinat-Ricotta-Füllung: Den TK Spinat mit möglichst wenig Wasser im Topf bei mäßiger Hitze zum Kochen bringen. Kurz komplett durcherhitzen, anschließend abkühlen lassen. Das Wasser aus dem lauwarmen / kalten Spinat ausdrücken und anschließend fein hacken. Ricotta mit Spinat und geriebenenm Parmesankäse gut vermischen und mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss herzhaft abschmecken.
- Ravioli herstellen: Den Teig mit dem Nudelholz oder einer Nudelmaschine sehr dünn ausrollen. Teigflecken von 5 x 8 cm Kantenlänge ausradeln. Etwas außerhalb der Mitte einen Kaffeelöffel der Füllung geben, die andere Teighälfte drüberfalten und am Rand festdrücken. Die doppelte Teigschicht sollte nach dem Festdrücken idealerweise genauso dick sein, wie die einlagige. Wenn sich die Teigränder nicht gleich gut miteinander verbinden, kann man den Rand leicht mit Wasser befeuchten, wodurch er dort klebriger wird. Etwa 30 Minuten ruhen lassen.
- Ravioli kochen: Die Ravioli in einem Topf mit genügend Salzwasser etwa 5 bis 7 Minuten „al dente“ garziehen / kochen lassen.
- Salbei-Butter und Finishing: Die Butter in einer Pfanne schmelzen und darin die Salbeiblätter knusprig braten. Die gekochten Ravioli ganz kurz darin schwenken und auf Tellern servieren.
Tipp – Ravioli einfrieren:
Ein dünnes Brett mit einem Tuch gedecken. Die ungekochten Ravioli darauf mit etwas Abstand nebeneinander legen und mit zusammen mit dem Brett in den Tiefkühler geben und einfrieren. Sobald die Ravioli durchgefrostet sind, diese in eine Tüte oder Dose umfüllen. Bei Bedarf dann entsprechende Menge herausholen und in gefrorenem Zustand in das kochende Nudelwasser geben. Im gefrorenen Zustand brauchen die Ravioli etwa 1 bis 2 Minuten länger.
Zubereitungszeit: Ravioli herstellen ca. 2 Stunden, Kochen ca. 15 Minuten
Es gibt Tage, da fragt man sich: Wieso gab es die selbstgemachten Ravioli mit Spinat Ricotta Füllung und Salbei-Butter schon sooooo lange nicht mehr? Eine gefühlte Ewigkeit – tatsächlich auch über 5 Jahre schon – wurde kein Nudelteig und somit auch keine Teigtaschen selbst hergestellt. Darum kam mir das Event gerade gut gelegen. 🙂
Der Beitrag nimmt beim Event Teigtaschen von Zorra teil, der von Susanne von Magentratzerl ausgerichtet wird.
Ich scheue den Aufwand und mache die Spinat/Ricottafüllung in Canelloniröhren. Das ganze wird mit selbstgemachter Tomatensauce überbacken.
Schmeckt vorzüglich.
Das ist bestimmt auch sehr lecker!
Die sind aber schön geworden. Ich mache zwar oft Teigtaschen, aber ganz selten solche klassischen Ravioli. Wenn ich mir Deine so anschaue, dann sollte ich das ändern.
Danle für’s Mitmachen 🙂
Wahrscheinlich wird der zeitliche Aufwand etwas geringer, wenn man es nur häufiger machen würde. 😉
Pingback: Blog-Event CXIII – Teigtaschen – Zusammenfassung | 1x umrühren bitte aka kochtopf
Das klingt ja mal verdammt gut! 🙂 Allein die Ravioli und dann auch noch in Salbeibutter. Ein Traumrezept 🙂
Lieben Gruß,
Jenny
Pingback: Pasta all'arrabbiata - feurig scharf! - Brotwein