Pasta all’arrabbiata – feurig scharf!

Pasta all’arrabbiata sind Nudeln mit feurig scharfer Tomatensauce. Wobei das schöne am selbstkochen ist, dass es der Koch / die Köchin selbst in der Hand hat wie scharf es denn werden soll. Für das Gericht sind viele Nudelsorten geeignet – Penne, Spaghetti, Rigatoni, Fusilli und Maccheroni sind allesamt gängige Pastasorten für all’arrabbiata. Wer möchte kann das Gericht noch mit in Streifen geschnittenem Pancetta (Bauchspeck) oder rohem Schinken herzhaft anreichern. Oder aber man kocht es wie hier als fleischlose Variante. Das wichtigste bei diesem Gericht sind die Tomaten. Sie müssen einfach vollreif sein, ansonsten kommt der volle Geschmack nicht durch.

Pasta all'arrabbiata - feurig scharf!
Pasta all'arrabbiata - feurig scharf!

Wer sich jetzt fragt, wie man im Juni bereits so tolle Tomaten herbekommt, dass damit eine Arrabbiata-Sauce perfekt gelingen kann… Ich habe im letzten Sommer vorgesorgt und viele Gläser selbstgemachtes Tomatensugo gekocht. 🙂 Der Vorrat neigt sich nun langsam dem Ende zu – genau richtig zu Beginn der neuen frischen Saison. Da aber das Rezept natürlich das ganze Jahr hindurch einfach einer DER Klassiker der italienische Küche ist, habe ich gleich noch ein Minirezept für Sugo aus frischen Tomaten bzw. Dosentomaten mit drangehängt.

Als Pastasorte favorisiere ich kurze Nudeln mit viel Oberfläche wie Penne und Fusilli. Diese könnte man mit einem speziellen Gerät herstellen, das ich nicht habe, so dass ich bei diesem Gericht meist auf Fertignudeln zurückgreife. Wer möchte, kann natürlich auch Tagliatelle oder Fettuccine aus dem Pastateig der Maultaschen oder Ravioli mit Spinat-Ricotta-Füllungo herstellen.

Pasta all'arrabbiata - feurig scharf!
Pasta all'arrabbiata - feurig scharf!

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Rezept für Pasta all’arrabbiata – feurig scharf!

2 Portionen

Zutaten Pasta all’arrabbiata:

  • 160 – 200 g Pasta (Spaghetti, Penne, Fusilli, Rigatoni, etc.)
  • 2 – 3 Knoblauchzehen
  • 2 – 3 Peperonis
  • 2 EL Olivenöl
  • 400 – 500 ml selbstgemachtes Tomatensugo (bzw. frisch kochen s.u.)
  • Salz
  • Pfeffer
  • ggf. Chilipulver
  • Optional: 40 g Pancetta / roher Schinken
  • 40 g Parmesankäse oder Pecorinokäse
Pasta all'arrabbiata - feurig scharf!
Pasta all'arrabbiata - feurig scharf!

Zubereitung Pasta all’arrabbiata:

  1. Pasta kochen: Wasser zum Kochen bringen, salzen und die Nudeln sehr sehr bissfest kochen. (Sie kommen später noch einmal in das Sugo zum Weich werden.) Nudeln in einem Sieb abtropfen lassen.
  2. Vorbereitungen: Knoblauch schälen und in sehr feine Würfel schneiden. Die Peperonischote aufschneiden, entkernen und in kleine Würfel schnieden. Sehr scharfe Peperonis lediglich entlang der Längsachse mehrmals einschneiden.
  3. Arrabiata-Sauce kochen: In einem kleinen Topf das Olivenöl erhitzen. Darin Knoblauch- und Peperoni anrösten (optional noch die Pancetta-/ Schinkenstreifen dazugeben). Das Tomatensugo zugeben und einige Minuten einkochen lassen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. (Ganze, längs eingeschnittene Peperoni herausholen.) Ggf. noch mit Chilipulver weiter nachschärfen.
  4. Fertig stellen: Die abgetropfte Pasta in die Sauce geben und kurz durchschwenken bis sie genau bissfest sind. Nudeln mit Sauce sofort auf Teller verteilen. Mit Basilikum dekorieren und mit Parmesankäse oder Pecorinokäse servieren.

Optional: Tomatensugo frisch hergestellen

2 Portionen

Zutaten Tomatensugo frisch hergestellt:
  • 600 – 800 g frische sehr reife Tomaten (oder 1 kleine Dose geschälte Tomaten)
  • 1 Zwiebel
  • 1 Knoblauchzehe
  • 2 EL Olivenöl
  • Salz
  • Pfeffer
Zubereitung Tomatensugo:
  1. Vorbereitungen: Bei frischen Tomaten die Tomatenhaut unten kreuzweise einschneiden und mit kochendem Wasser einige Minuten überbrühen. Die Tomatenhaut abschälen. Tomaten vierteln und die inneren Samen entfernen. Das reine Tomatenfleisch grob würfeln. Geschälte Dosentomaten grob zerteilen und grobe Stünke ggf. wegschneiden. Zwiebeln und Knoblauch schälen und jeweils in feine Würfel schneiden.
  2. Tomatensugo kochen: In einem Topf das Öl heiß werden lassen und zuerst die Zwiebel anschwitzen. Wenn diese glasig ist, auch die Knoblauchwürfel anbraten. Die Tomatenstücke dazugeben und mindestens 10 Minuten besser 30 Minuten einköcheln lassen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Zubereitungszeit: mit fertigem Tomatensugo ca. 15 Minuten (mit neu kochen Tomatensugo ca. 35 Minuten)

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#wirrettenwaszurettenist

Rund um Susi rettet die Rettungstruppe nun seit 4 Jahren Gerichte vor der Lebensmittelindustrie. Vieles kann man selber herstellen und man kann gewiss sein, dass dann keine künstlichen Zusatzstoffe enthalten sind. Alle Teilnehmer dieser Rettungsaktion zum Thema ‚Rettet Nudelgerichte‘ sind weiter unten aufgelistet.

Meterweise Industrienudelgerichte
und mehr...
und mehr...
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Rettet ‚Nudelgerichte‘

Dass Nudelgerichte gerettet gehören ist einfach klar, wenn man durch einen x-beliebigen Supermarkt schlendert. Allein das Regal für Nudeln mit „Trocken-Sauce“ umfasst mehrere Meter. Das Regal für Gläschen aller Art ist noch einmal genauso lang. Und auch in der frischen Kühlteke sowie den Tiefkühltheken schlummern noch viele weitere Meter an Ware mit mehr oder minder qualitätsvollen Zutaten. Besonders erschrocken bin ich über „Käse-Sahne“ und „Arrabbiata“-Trockenpulver bzw.-Gläser. Beide Saucen lassen sich ruck-zuck mit wenigen Zutaten selber herstellen.

Alle Teilnehmer der „Pasta & Nudel“-Rettungstruppe:

1x umrühren bitte aka kochtopf – Pasta mit warmem Brokkoli-Pesto
Anna Antonia – Cannelloni mit Garnelen
auchwas – Lasagne klassisch
Aus meinem Kochtopf – Käse-Makkaroni – Macaroni and Cheese – Klassiker in jedem Diner
Bonjour Alsace – Grundrezept Pasta
Brittas Kochbuch – Nudelauflauf
Cakes Cookies an more – Macaroni and Cheese
CorumBlog 2.0 – Asiatisches Spargel-Curry mit Nudeln
Dynamite Cakes – Überbackene Bandnudeln mit Spinat
evchenkocht – Lamm-Lasagne
Fliederbaum – Nudelpfanne Jäger-Art
German Abendbrot – Bavette mit Spargel, Shrimps und Basilikumöl
Karambakarinas Welt – Nudel-Schinken-Gratin
Kleines Kuliversum – Fetucchini in cremiger Zitronensauce mit Dill und Spargel
Leberkassemmel und mehr – Spaghetti mit Meeresfrüchten
Madam Rote Rübe – Spaghetti mit Rucola und schwarzen Oliven
magentratzerl – Instantnudel-Gewürzpaste auf Vorrat
our food creations – Pasta-Klassiker
Schönes + Leben – Spaghetti mit Guacamole, Kirschtomaten und Peperoni
Summsis Hobbyküche – Tortellini mit Spinat – Ricotta – Füllung
The Apricot Lady – Glasnudelsalat
Turbohausfrau – Ragù Bolognese

wirrettenwaszurettenist

38 Gedanken zu „Pasta all’arrabbiata – feurig scharf!“

  1. Nehm ich, ist genau meins!
    Ich habe so ein Gerät, das spuckt auf Anfrage Penne aus, aber immer nutze ich das auch nicht; zumindest bei trockener Pasta gibt es ja tolle Ware zu kaufen.

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    • Mit Penne ist all arrabiate fast perfekt und Penne sind auch gekauft ganz wunderbar. So ein Gerät ist sicher toll, aber passt leider nicht in meine Küche rein. Lieben Gruß Sylvia

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  2. Arrabiata-Trockenpulver? Ich bin immer wieder erstaunt, was die Nahrungsmittelindustrie so alles auf den Markt schmeißt. Dass man so etwas kaufen mag? Ich verstehe es nicht. Vor allem, wenn dem so ein wunderbares Rezept wie deines gegenübersteht.

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  3. Auch in meiner Küche ein schneller Klassiker. Ich nehme im Winter gerne Bio-Tomaten aus der Dose, denn bisher hatte ich noch nie so viele eigene Gartentomaten, dass sich das Einkochen gelohnt hätte.

    Einfach, schnell, lecker!

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    • Leider waren die Tomaten nicht vom eigenen Balkon / Garten. Im Sommer hat unser italienischer Großmarkt immer 12 kg Steigen mit vollreifen San Marzano Tomaten im Angebot. Unter einer Steige und entsprechend vielen Gläschen komme ich pro Saison einfach nicht raus. 🙂 Lieben Gruß Sylvia

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  4. Liebe Sylvia,
    eine Klassiker und der sieht so verführerisch bei Dir aus. Ehrlich bei uns zu wenig gemacht, aber jetzt habe ich richtig Appetit bekommen und das Rezept kommt in die Wochenplanung.
    Herzliche Grüße und eine schöne Restwoche
    Ingrid

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  5. Leider bin ich so gar kein Freund von feurig-scharf. Aber dafür nehme ich gerne das Rezept für das Tomaten-Sugo mit… bei mir war am Montag das erste Tomätchen reif. Und vermutlich wird es wieder so viel, dass ich demnächst eine Tomaten-Schwemme habe. LG Andrea

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    • All’arrabiata funktioniert ja auch ohne Peperoni. Eine tolle Tomatensauce hat auch etwas! Von einer Tomatenschwemme träume ich ja. Leider fehlt mir hierfür der Garten. 😉 LG Sylvia

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    • Richtig, Schärfe so wie man es mag. Ansonsten erst einmal mit praktisch nichts auftischen und am Teller dann mit gemahlenem Chili nachschärfen. LG Sylvia

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    • Ja, das Pülverchen war schon interessant. Ich muss mir demnächst mal die Zutatenliste noch einmal anschauen und sehen was ich da „verpasse“. 🙂 LG Sylvia

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  6. Arrabiate (und Puttanesca!) sind meine absoluten Lieblingssaucen. Oft bestelle ich eine von beiden beim Italiener, um zu testen, ob die Küche was kann. Dein Rezept gefällt mir sehr, sehr gut. Da bekommt man gleich Appetit!

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