Diese Fleischbrühe vom Rind ist mein Standard Rezept für die Brühen Basis von Suppen und Eintöpfe. Die entstehende Rinderbrühe ist bereits einfach solo köstlich und kann direkt genossen werden. Das Fleisch wird als Suppeneinlage im Eintopf verwendet.
Brühe für Suppe und auf Vorrat
Diese Brühe hier ist für Suppen und Eintöpfe ideal. Man kann die Fleischbrühe vom Rind so wie sie ist direkt verwenden und auch das Fleisch noch verwerten. Aber auch eine Tasse Brühe einfach so zum Aufwärmen genießen.
Für Saucen könnte die Brühe konzentrierter sein, bzw. man müsste sie vorher noch weiter einreduzieren. Die intensivere Consommé double – Doppelte Rinderkraftbrühe wäre dafür passender. Aber sie benötigt eben auch sehr viel längere Zeit, da dort noch Knochen angeröstet und mitgekocht sowie die Brühe mit Hackfleisch geklärt und aufkonzentriert wird.
Brühe kalt aufsetzen
Der Grundsatz bei Brühen lautet, dass man sich am Fleisch orientiert, was hinterher mit dem Fleisch passiert. Bei Tafelspitz z.B. wird hinterher das sehr gute Fleisch aufgeschnitten und gegessen. Daher wird bei Tafelspitz das Fleisch in kochendes Wasser gegeben, damit mehr Aroma im Fleisch bleibt.
Hier dagegen soll das Fleisch der Brühe „nur“ als Suppeneinlage in einem Eintopf verwendet werden, daher wird das Fleisch in kaltes Wasser gegeben und dann langsam erhitzt bis es siedet. So gehen viel mehr Aromastoffe vom Fleisch in die Brühe, was bei Suppen und Eintöpfen auch Sinn ergibt.
Gute Rinderbrühe braucht Zeit
Beinscheiben und anderes Siedfleisch vom Rind benötigen Zeit um mürbe und weich zu werden. Fleisch und insbesondere das Bingewebe der Beinscheiben müssen lange bei mäßiger Hitze gegart werden, damit sich das feste Bindegewebe umwandelt und geliert. Mit mindestens 1,5 besser noch 2,0 Stunden sollte man rechnen.
Rezept für Fleischbrühe vom Rind – Rinderbrühe für Suppen und Eintöpfe
1 bis 1,25 l Brühe
Zutaten:
- 600 g Suppenfleisch vom Rind, z.B. Beinscheibe mit Markknochen
- 1,5 l Wasser
- 160 g Karotte (3 mittelgroße)
- 170 g Sellerie (1 mittelgroßes Stück)
- 100 g Lauch (1 mittelgroßes Stück)
- 1 Zwiebel
- Salz
- 1 TL Pfefferkörner
- 1 Lorbeerblatt
Zubereitung Rinderbrühe selber machen:
- Vorbereitungen: Fleisch mit Wasser abbrausen. Möhren, Sellerie und Lauch putzen und in grobe Stücke schneiden. Zwiebel 1x längs halbieren. Schalen, die verschmutzt sind entfernen, ansonsten mit Schale verwenden.
- Fleischbrühe kochen: Rindfleisch mit kaltem Wasser aufsetzten. Den aufsteigenden grauen Eiweißschaum abschöpfen. Wenn das Wasser kocht und kaum noch Schaum aufsteigt, das Gemüse sowie Lorbeerblatt und ganze schwarze Pfefferkörner zugeben. 1,5 bis 2 Stunden leicht simmern lassen.
- Mit der Schaumkelle Gemüse und Fleisch aus dem Topf holen. Gemüse verwerfen, da es zerkocht ist und sein Aroma in die Brühe gegeben hat.
- Die Brühe mit wenig Salz abschmecken. Durch ein feines Sieb oder Tuch gießen um größere Bestandteile und Pfefferkörner zu entfernen.
- Rindfleisch von den Knochen und Häutchen zupfen. Fleisch im Eintopf und anderweitig verwenden z.B. frisch zu Brot, als Rindfleischsalat oder Suppeneinlage.
- Die Brühe sofort für Eintopf / Suppe verwenden oder auf Vorrat einfrieren oder (steril) in Gläser einkochen.
Zubereitungszeit: ca. 2 bis 2,5 Stunden
Weitere tolle Fond und Brühe Rezepte bei Brotwein: