Das traditionelle norwegische Weihnachtsbrot ist das Julebrød. Es ist ein fluffiges ordentlich buttriges Hefegebäck mit Rosinen und reichlich Kardamom. Das Julbrot schmeckt zum Frühstück und Nachmittagskaffee ganausogut wie zwischendurch als kleine Nascherei.
Das norwegische Julbrot ist dieses Jahr mein Start in die Weihnachtsbäckerei. Zudem ein äußerst gelungener! Bereits am Backtag wurde ein halbes Brot noch gut warm direkt verspeist. Ein heißer Tee oder Kaffee rundete die Kaffetafel ab. Auch ein Glas Milch passt wunderbar dazu.
So isst man Julebrød in Norwegen
Julbrot wird einfach so genascht oder mit Butter dick bestrichen. Süß kann man es weiter mit selbstgemachter Marmelade genießen. Aufgetoastet ist der Julekake sehr beliebt. In Kombination mit Brunost, dem typischen norwegischen Braunkäse, schmeckt er besonders gut. Der herzhaft-süße Geschmack des Käses passt hervorragend zum süß-würzigen Hefeteig.
Rezeptvarianten
Das norwegische Rosinenbrot besteht aus einem schweren Hefeteig mit vielen Rosinen und ordentlich Kardamom im Teig. In einigen Rezepten sind auch Zitronat, Orangeat, weitere getrocknete Früchte oder Mandeln enthalten. Vermutlich hat jede Familie ihr eigenes Rezept für Julekake – Weihnachtskuchen.

Julebrød / Julekake – Norwegisches Weihnachtsbrot (Julbrot)
Zutaten
100 % Weizenmehl
Teigausbeute TA 160
Julbrot:
- 500 g Weizenmehl 550
- 300 g Milch lauwarm
- 50 g Zucker bzw. 80 g Zucker
- 8 g Salz
- 12 g Frischhefe 3 g Trockenhefe
- 1 TL Kardamom gemahlen
- 50 g Butter lauwarm
- 100 g Rosinen
- 100 g Zitronat (optional)
- 1 Ei (zum Bestreichen)
Zubereitung
- Vorbereitungen: Die Rosinen mit heißem Wasser übergießen und mindestens 15 Minuten quellen lassen. Die Milch und Butter sollen lauwarm sein.
- Hauptteig: Alle Zutaten für den hefeteig außer Butter und Rosinen miteinander vermengen und 10 Minuten zu einem glatten, festen Teig verkneten. Dann die Butter stückchenweise in den Teig einkneten. (Dauert gut 5 bis 10 Minuten). Das Wasser von den Rosinen abgießen und so gut wie möglich mit Küchentuch trocknen. Die Rosinen (und ggf. Zitronat) vorsichtig in den Teig einkneten.
- Stockgare: Den Teig abgedeckt in der Schüssel etwa 1,5 Stunden gehen lassen. Der Teig soll sich in etwa verdoppeln.
- Teilen und Formen: Den Teig auf eine bemehlte Arbeitsplatte schütten und in zwei Teile teilen. Jeden Teigling zu Kugeln oder ovalen Laiben formen.
- Stückgare: Teiglinge auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen. Genügend abstand lassen! Abgedeckt 15 bis 30 Minuten gehen lassen.
- Den Backofen auf 180°C (O/U-Hitze) vorheizen.
- Julekake vorbereiten: Die Teiglinge mit verquiltem Ei bestreichen. Wer mag schneidet die norwegischen Rosinenbrote in schönem Muster ein.
- Julbrot backen: Das Backblech in den Ofen schieben und ohne Dampf 25 bis 30 Minuten goldbraun backen.
- Julebrød herausholen und abkühlen lassen.
Notizen
Julekake schmeckt auch aufgetoastet gut. Zubereitungszeit am Backtag: ca. 3 Stunden.
Tipp
Das norwegische Weihnachtsbrot lässt sich hervorragend einfrieren. Als halber oder ganzer Laib oder aber auch in Scheiben geschnitten. Ich schneide solche Brote gerne vor und friere sie ein. So kann ich mir einzelne Scheiben herausholen und auftauen oder direkt im Toaster auftauen und anrösten.
Rezept Quelle
Die Vorlage zum Julebrod ist bei Trine von Trines Matblogg zu finden. Sie backt das Weihnachtsbrot in doppelter Menge. Verändert habe ich nur Kleinigkeiten, z.B. das Ei im Teig weggelassen und den Butteranteil etwas erhöht, die Milch war gut lauwarm und nicht kalt. Die Zubereitung war etwas kompliziert ausgedrückt, daher habe ich sie fast 1:1 wie mein erprobtes Rosinenbrot / Rosinenstuten-Rezept angepasst. Überhaupt hat mich das Brot sehr daran erinnert, lediglich die Kardamomnote war neu.
#synchronjulebrod – #synchronbacken – #synchronbackendasoriginal
Das Julbrot Rezept habe ich bei #synchronbacken #synchronbackendasoriginal gebacken, das von Zorra organisiert wird. Zusammen mit den anderen ist es interessant, was für Varianten die anderen backen. Mein Fazit dieses Mal: Schön mal wieder dabei gewesen zu sein!
Alle Mitbäcker, die das Event auch auf dem Blog zusammenfassen stehen nachfolgend. Es lohnt sich dort vorbeizuschauen!
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Ich habe etwas mehr als 1/4 des Originalrezeptes gemacht und der ging auch weg wie warme Semmlen äh Julekake. 😉 Danke fürs Mitbacken.