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Roggenbrot mit Sauerteig Rezept – 100 % Roggen

Roggenbrot 100 % Roggen mit Sauerteig (Roggensauerteig)

Reines Roggenbrot mit Sauerteig – ein Klassiker unter den Broten. Herzhaft kräftig wird es durch 100 % Roggenmehl. Doch ob es eher mild-feinsäuerlich oder kräftig-herzhaft wird, das entscheidet die versäuerte Mehlmenge. Diese Rezept für reines Roggenbrot mit Sauerteig ist als mild-säuerlich entwickelt.

Roggenbrot mit Sauerteig - 100 % Roggen

Roggenbrot mit Sauerteig - Endergebnis

Vielseitig

Wenn ich ein Rezept für Roggenbrot mit Roggensauerteig am häufigsten gebacken habe, dann dieses hier. Denn es passt sehr gut zu allen Wurst- und Käsesorten, aber durchaus auch zu süßen Aufstrichen. Das Brot hat eine sehr gute Frischhaltung.

Endergebnis: 2 schöne Roggenlaibe

Endergebnis: 2 schöne Roggenlaibe

Roggenbrot mild bis kräftig – die Menge Sauerteig macht es

Je nachdem ob man es eher kräftiger oder eher milder mag, kann man den Anteil des Sauerteiges variieren. Zwischen 25 % und 50 % der Roggenmehlmenge werden versäuert. Im hier vorgestellten Rezept werden 1/3 des Mehles versäuert, da ein mild-feinsaures Brot entstehen soll. Durch die relativ geringe Menge an Sauerteig, benötigt der Teig genügend Zeit um zu Gehen und an Volumen zuzunehmen.

Noch am Anfang der Gare: die ersten Risse zeigen sich

Noch am Anfang der Gare: die ersten Risse zeigen sich

Kurz vor dem Einschießen in den Ofen; deutliche Neztrissbildung

Kurz vor dem Einschießen in den Ofen: deutliche Neztrissbildung

Reines Roggenbrot mit Sauerteig ohne zusätzliche Hefe

Mein reines Roggenbrot mit Sauerteig kommt ohne zusätzliche Hefe aus. Optimal ist es, den Sauerteig vorher aufzufrischen, damit er ausreichend triebstark ist. Wer sich nicht sicher ist, ob der Sauerteig triebstark genug ist, der gibt noch bis 4 g Frischhefe hinzu. Die Garzeit verkürzt sich dann voraussichtlich.

Saftige Krume ordentlich gelockert

Saftige Krume ordentlich gelockert

Roggenbrot ohne Sauerteig

Ein reines Roggenbrot ohne Sauerteig zu backen ist unter Verdauungsaspekten keine gute Idee. Roggenmehl ist schlechter verdaulicht als Weizenmehl. Der Sauerteig hat nicht nur die Aufgabe den Teig zu lockern und ihm Trieb zu geben, sondern er fermentiert das Roggenmehl. Durch diese „Vorverdauung“ durch die Sauerteigbakterien und -hefen, sind Roggenbrote besser bekömmlich.

Rustikaler Roggenlaib

Rustikaler Roggenlaib

Wassermenge – Roggenteige kleben stark

Teige mit viel Roggenmehl kleben sehr stark. Und je mehr Wasser im Teig verarbeitet wird, umso klebriger wird er zusätzlich. Das ist auch völlig normal! Als ich noch alle Brote mit Hand geknetet hatte, habe ich eher nur 250 g Wasser im Hauptteig verarbeitet. Seit einigen Jahren habe ich eine Küchenmaschine, so dass ich die obere Menge von 325 g im Hauptteig nehme. Mit mehr Wasser wird die Krume lockerer und die Frischhaltung verbessert sich.

Perfekt für eine rustikale Brotzeit

Perfekt für eine rustikale Brotzeit

Roggenbrot 100 % Roggen mit Sauerteig (Roggensauerteig)

Roggenbrot mit Sauerteig Rezept – 100 % Roggenmehl

Brotwein.net
Roggenbrot mit Sauerteig: Rezept für reines Roggenbrot mit 100 % Roggenmehl. Brot selber backen. Passt zu Käse, Wurst und süßen Aufstrichen.
5 from 1 vote
Vorbereitungszeit 10 Minuten
Zubereitungszeit 3 Stunden
Reifezeit / Gehzeit 18 Stunden
Gericht Brot & Brötchen
Küche Deutschland
Portionen 1 Brot ca. 1.100 g

Zutaten
  

100 % Roggenmehl

    Teigausbeute TA 166 bis 176

      Zutaten Sauerteig:

      • 240 g Roggenmehl 1150
      • 240 g Wasser
      • 20 g Anstellgut vom Roggensauer

      Zutaten Hauptteig:

      • Sauerteig
      • 500 g Roggenmehl 1150
      • 250 – 325 d Wasser *Hinweis Wasser
      • 12 g Salz

      Zubereitung
       

      • Sauerteig: Das aufgefrischte Anstellgut mit Wasser und Roggenmehl mischen und ca. 16 Stunden reifen lassen.
      • Hauptteig: Den Sauerteig mit sehr warmen aber nicht heißem Wasser (250 g) vermengen. Das Salz unterrühren. Das Roggenmehl zugeben und ca. 2 Minuten mischen. Nach und nach das weitere Wasser bis zur gewünschten Konsistenz zugeben und etwa weitere 3 – 5 Minuten langsam kneten. (Teig ist sehr klebrig und weich.) *Hinweis Wasser
      • Stockgare: Ca. 20 Minuten Teigruhe.
      • Teilen und Formen: Entweder als einen großen Laib belassen und rund formen oder in zwei Teile teilen und zu zwei runden Laiben formen. Jeweils auf ein Backpapier mit „Schluss“ nach unten setzen und in zwei Gärkörbchen (oder kleine Schüsseln) legen.
      • Stückgare: Etwa 120 Minuten zur Gare stellen. **Hinweis Garzeit
      • Den Backofen mit Backstein (alternativ: Backblech) auf höchster Stufe Ober-/Unterhitze (mind. 250°C) ausreichend lang vorheizen.
      • Backen: Die Laibe mit Backpapier aus der Schüssel heben und auf den Brotschieber legen. Laibe in den Ofen einschießen und mit Dampfschwaden backen. Nach 10 Minuten die Ofentür weit öffnen, um den Schwaden abzulassen. Die Temperatur dabei auf 180°C reduzieren. Für eine knusprige Kruste während der letzten 5 Backminuten die Ofentür einen Spalt breit geöffnet lassen.
        Einen großer Leib insgesamt ca. 60 Minuten, zwei kleine Laibe insgesamt ca. 50 Minuten backen.
      • Roggenbrot herausholen und auf einem Gitterrost abkühlen lassen.

      Notizen

      1 großer Laib ca. 1100 g, oder
      2 kleine Laib je ca. 550 g
      Zubereitungszeit am Backtag: ca. 3,5 Stunden
      Zubereitungszeit insgesamt: ca. 16-20 Stunden
      Von Hand geknetet (TA 166).
      Mit der Maschine geknetet (TA 176).
      Quelle: Abwandlung des Roggenbrot mit Sauerteig aus Martin Pöt Stoldts „Der Sauerteig – das unbekannte Wesen“
      *Hinweis Wasser:
      Das Brot ist mit einer Teigausbeute TA von 166 bis 176 gebacken worden. Da jedes Mehl anders Wasser aufnimmt empfiehlt es sich, zunächst mit der kleineren Menge Wasser anzufangen und nach und nach das weitere Wasser zuzugeben.
      **Hinweis Gehzeit:
      Die angegebenen Garzeiten wurden bei einer Raumtemperatur von etwa 21°C erreicht. Bei wärmerer Temperatur verkürzen sich die Garzeiten (an heißen Sommertage zum Teil auch um die Hälfte), bei kühleren Temperaturen verlängern sie sich entsprechend.
      Keyword Roggenbrot
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      Oben rustikal mit Schluss nach unten / unten mit Backpapier für Netzstruktur

      Oben rustikal mit Schluss nach unten / unten mit Backpapier für Netzstruktur

      Oberfläche von Roggenbroten

      Wie die Oberfläche von Roggenbroten aussehen soll, kann man durch die Art der Gare beeinflussen. Wenn ich die schöne Netzstruktur haben möchte, dann lege ich ein Stück Backpapier zwischen Teigling und Gärkörbchen. Die Backpapierseite ist dann auch die Seite, die unten bleibt. Geübte Bäcker können den Teigling auch einfach auf den Brotschieber „lupfen“, ich traue mich das regelmäßg nicht. 😉
      Möchte ich das Brot einschneiden, so lege ich das Brot mit Schluss nach oben in das Gärkörbchen gelegt. Zum Backen kippe ich es auf den Schieber und schneide es mit einem Messer oder Rasierklinge ein. Mag ich es rustikaler, so kommt der Schluss gut bemehlt nach unten ins Körbchen, wird auf dem Brotschieber gekippt und reisst dann – hoffentlich – schön im Ofen auf.

      Zwei kleine Roggenbrote gleichzeitig gebacken

      Zwei kleine Roggenbrote gleichzeitig gebacken

      Weitere tolle Roggenbrot Rezepte bei Brotwein:

      Roggenbrot mit Sauerteig Rezept width=

      Roggenbrot mit Sauerteig Rezept

      45 Kommentare

      1. Paul sagt

        Hallo!
        Ich hab eine Frage zur Reifezeit des Sauerteigs: Ist es sehr schlecht für das Brot, wenn ich den Roggensauerteig mit dem Anstellgut 20 Stunden reifen lasse? Da ich untertags berufstätig bin, kann ich Vorteige nur spätabends zubereiten und am frühen Abend das Brot backen.

        • Spätburgunder sagt

          Früher hatte ich genau das gleiche Problem. Ich hatte es dann so gelöst, dass ich den Sauerteig zweistufig hergestellt habe. Am Abend habe ich etwa 1/3 des Sauerteiges angerührt und morgens dann die restlichen 2/3 zugegeben und das dann bis abends reifen gelassen. Das Ergebnis war für mich immer in Ordnung.

          Wenn der Sauerteig zu lange reift, dann wird er überreif. Prinzipiell kein Drama, aber zwei Punkte sind dann zu beachten. 1) Der Sauerteig ist dann nicht mehr so triebstark und man sollte dann vielleicht mit etwas Hefe nachhelfen, damit das Brot dann gut aufgeht. 2) Wenn der Sauerteig überreif wird, dann wird er saurer, da die Milchsäure- und Essigsäurebakterien dann überhand gewinnen und so den Geschmack des Brotes verändern. So lange man mehr Säure im Brot mag, gibt es da kein Problem. Wenn es zu sauer wird, dann muss man schauen, dass man das Rezept umschreibt und mit weniger Sauerteig arbeitet und dafür mehr Hefe zugibt. Bei reinen Roggenbroten sollte man aber immer mindestens 25 bis 50 % des Roggenmehls versäuern, damit es bekömmlich ist.

      2. Helga Sandström sagt

        Hallo Sylvia,
        mit Interesse habe ich dein Rezept „Roggenbrot mit Sauerteig“ gelesen.
        Ich werde es demnächst ausprobieren, allerdings mit meinem Sauerteig aus dem Kühlschrank. (Habe immer fertigen Sauerteig.)
        Ich rühre abends meinen Teig zusammen und schiebe ihn morgens in den Ofen.
        Ganz einfach und ohne viel Arbeit!
        Hast du dein Rezept mit fertigem Sauerteig schon einmal ausprobiert?
        Mit besten Grüssen aus Schweden
        Helga

        • Spätburgunder sagt

          Nein, das habe ich bisher noch nicht ausprobiert. Ich setze meinen Sauerteig immer erst am Vortag an – einfach aus Gewohnheit. Aber auch, weil ich i.d.R. am Wochenende backe und mir der Sauerteig im Kühlschrank bei 4 – 7 Tagen dann zu sauer zum Backen werden würde.

        • Steve sagt

          Hallo Helga
          wie genau gehst du vor wenn du es mit Sauerteig aus dem Kühlschrank bäckst?

        • Tanja Scheithauer sagt

          Hallo Helga,

          In der Regel hat der gekaufte Sauerteig keine oder sehr wenig Triebkraft. Egal ob flüssig, bio oder getrocknet.
          Ich habe meinen deshalb selbst angesetzt.
          Lg Tanja

      3. Vanessa Warwick sagt

        Hallo und danke für das Rezept. Ich habe es ausprobiert mit der Silikon Brotbackform, die es letzthin im Lidl gab. Schmeckt prima, ich bin aber mit der Form nicht so zufrieden und wollte es daher auf meinem Backstein ausprobieren. Allerdings ist der Teig doch extrem klebrig und im Rezept gibt es keine Vorgabe im Bezug auf Zugabe von Mehl beim Formen der Laibe. Irgendwelche Empfehlungen?

        • Spätburgunder sagt

          Zm Formen verwende ich immer etwas Mehl für Hände und Untergrund. Da es für mich immer selbstverständlich war, hatte ich es bisher nicht in meinen Rezepten mit angeführt. Ich überlege mal ob ich es denmächst mit aufführe. Danke für den Hinweis.

      4. Pia Keller sagt

        Hallo Sylvia, ich backe seit Jahren Sauerteigbrot mit 2/3 Roggen und 1/3 Weizen. Das Mehl mahle ich selber kurz davor. Ich habe aber das Problem, dass der Teig zu sehr klebt und ich nur rühren kann. Außerdem ist das Brot danach auch sehr kompakt und nicht locker. Jetzt habe ich den Weizenanteil mit Hefe angesetzt und in einem Gärkörbchen aufgehen lassen. Es ist aber noch zeitaufwändiger als ohne Hefe. Hast du einen Tip für mich? Mein Rezept ohne Hefe: 100g Roggenvollkornmehl, 100g Wasser am Abend mit 50g Sauerteig (selbst hergestellt). Ab morgen darauf nehme ich 50g ab für das nächste mal. Dazu kommen 500g grob gemahlenes Roggenmehl 700ml Wasser. 1 1/2 Stunden auf dem Heizkörper gehen lassen. 250g fein gemahlenes Weizenmehl, 1 1/2 Teelöffel Salz. 1/2 Stunde gehen lassen. In eine gefettete Kasten Backform. 3/4 Stunde gehen lassen. Dann backen 10min auf 200°C und 1Stunde bei 150°C. Dann aus der Backform mit Wasser bepinselt und weitere 10min gebacken. Freundliche Grüße Pia

      5. Spätburgunder sagt

        Dein Rezept an sich enthält sehr viel Wasser und hat eine Teigausbeute von TA = 194.
        (Wasser gesamt = 100 + 700 = 800 g | Mehl gesamt = 100 + 500 + 250 g = 850 g | TA = (800+850)/850 = 194
        Bei dieser Menge und dem hohen Roggenmehlanteil ist es normal, dass der Teig nur schwer knetbar und sehr klebrig ist. Da das Roggenmehl aus Vollkorn ist und im Kasten gebacken wird, ist es auch OK, wobei man vielleicht auch auf TA 185 runtergehen könnte, also 730 g Wasser = 70 g weniger.

        Bei Deinem Rezept ist nur wenig Roggenmehl versäuert, etwa 16 %. Die Empfehlungen liegen bei 25 bis 50 % des Roggenmehls. Zusätzlich ist ja noch Weizenmehl dabei, was insgesamt sehr wenig Sauerteig als Triebmittel für das Brot ist. Den Anteil an Sauerteig würde ich auf mindestens 25 % anheben und dann noch zusätzliche Hefe direkt in den Hauptteig geben. Oder mit der Versäuerung noch höher gehen in Richtung 35 %, dann vielleicht kann man auf die Hefe verzichten, wenn der Sauerteig schön triebstark ist.

        Bei Deinem Rezept ist wahrscheinlich die Stockgare auch nicht ausreichend lang für die geringe Menge an Sauerteig. Der Teig sollte beim Einschießen kurz vor Vollgare sein.

        P.S. Sorry für die späte Antwort. Der Kommentar war im Spam gelandet und ich habe ihn daher übersehen.

      6. Katrin sagt

        Hallo. Werden die Brote die ganze zeit mit dampfschwaden gebacken? Oder nehme ich nach den 10 min meine Wasserschale aus dem Ofen? Mfg Katrin

        • Spätburgunder sagt

          Nach 10 Minuten wird gleichzeitig mit dem Dampfschwaden ablassen auch die Wasserschale mit aus dem Ofen genommen.

      7. Gabriella sagt

        Salute aus England,
        Seit 1.5Jahren versuch ich nun mit 100% Roggensauerteig ein essbares Brot zu backen und das obere Rezept gab mir das beste Resultat obwohl die zwei Leibe eine so harte Kruste hatten, dass man es als Ziegelstein nehmen konnte. Ich richtete mich 100% nach dem Rezept incl Trockenhefe, ausser dass die Mehle hier nicht so klassivitiert sind wie in Deutschland. Ich nehme auch ein Ofenthermometer.
        Bilder von den Broten hab ich gemacht, weiss jedoch nicht wie ich sie hier zeigen kann.
        Ich wuerde soooo gern endlich ein gutes Sauerteig Roggenbrot backen . Help!!!
        Mit lieben Gruessen..

        • Spätburgunder sagt

          Ein reines Roggenbrot zu backen ist sehr schwer, erst recht es halbwegs luftig zu bekommen ohne dass es zu harte Kruste erhält. Wenn das Brot zu hart wurde, dann würde ich es beim nächsten Mal etwas kürzer backen, vielleicht reichen auch 45 Minuten bei Dir aus.
          Am besten immer weiter ausprobieren. Wenn ich dieses Brot z.B. nicht oft genug backe, dann neige ich es zu früh in den Ofen zu geben und dann ein zu kompaktes Brot zu erhalten.

          • Gabriella sagt

            Ich danke dem Spaetburgunder. Wie kann ich denn wissen wann der Teig fertig ist in den Ofen zu schieben. Manchmal glaube ich er kann noch laenger aufgehen und dann kann es passieren ich glaub er ist zu weit.Ich moecht wirklich nur 100% Roggenbrot backen aber mit einer weicheren Kruste.
            Frohe Ostern all miteinander.

            • Spätburgunder sagt

              Für eine etwas weichere Kruste, könnte ich mir vorstellen, dass das Backen im einer Kastenform etwas bringen könnte. Ebenso, wenn man nach dem Backen den Laib kurz in einer Plastiktüte aufhebt. Hier wird immer eine dicke Kruste verlangt, darum bin ich da nicht so firm, wie es gewollt zu einer weichen Kruste kommen soll.

      8. Gabriella sagt

        Wollt noch hinzufuegen, dass die Oberflaeche meines Teig nie so rissig ist wie oben auf dem Photo. .
        Mit lieben Gruessen Gaby

        • Spätburgunder sagt

          Wenn der Teig nicht so rissig ist, dann stimmt etwas nicht!!! Die Risse kommen durch die Hefe im Sauerteig durch das Gehen. Wenn der Sauerteig nicht triebstark genug ist, dann kann er das Volumen nicht entwickeln und sollte zumindest so lange das noch der Fall ist noch etwas Hefe als Unterstützung erhalten.
          Ist Dein Teig ein richtiger Sauerteig (selbstgezogen oder vom Bäcker) oder ein Sauerteig aus dem Supermarkt?

      9. Gabriella sagt

        Gruess Dich, den 100% Roggen Starterteig bekam ich vor 3Jahren von einer Freundin aus Griechenland. Dieser Teig wurde aus der USA gebracht und ist ca 60Jahre alt. Ihr Brot schmeckte wunderbar obwohl sie es immer in einer viereckigen flachen Pyrex Schuessel gebacken hat und darum wollte ich es auch einmal mit Sauerteig versuchen.
        Ich habe diesen Starterteig immer nur mit 100% Roggenmehl erweitert. Allerdings haben wir hier in England nicht die gleichen Mehlstaerkenbezeichnungen. Ich glaube es gibt nur 3Arten von Roggenmehl.
        Mit lieben Gruessen und ich danke sehr fuer die Hilfe
        Gaby

        • Spätburgunder sagt

          Ok, also ist es wohl ein richtiger Sauerteig. Sas Brot kann mit hellem Mehl oder Vollkornmehl gebacken werden, tendenziell braucht Vollkornmehl etwas mehr Wasser als helles Mehl. Aber das wird vermutlich nicht der Hauptgrund für die Kompaktheit sein.
          Wie frischst du denn den Sauerteig auf?

          • Gabriella sagt

            Hallo Spaetburgunder, ich bin nicht so vertraut mit den Fachausdruecken..mit auffrischen meinst Du wie ich ihn lebendig halte. Wenn ja, ich nehme ca 5 Essloeffeln von Starterteig und mische ihn mit ungefaehr der gleichen Menge gutes Wasser in einem Glass und stell ihn zugedeckt in den Kuehlschrank. Ca jede 10Tage kommt mehr Wasser und Roggenmehl ins Glas. Ich muss sagen, das mein Teig nie oben gerissen ist wenn ich ihn in den Ofen schiebe.
            Alles Gute
            Gaby

            • Spätburgunder sagt

              Das hört sich eigentlich normal an. Lässt Du den frisch gefütterten Sauerteig auch bei Zimmertemperatur etwas draußen stehen? Vergrößert sich Dein Teig beim gehen ordentlich?

      10. Hallo Sylvia,
        ich bin vor ein paar Tagen über Dein Rezept gestolpert und habe es gestern dann mal nachgebacken. Ein richtig leckeres Brot! Saftig und kräftig im Geschmack. Noch warm aus dem Ofen mit etwas gesalzener Butter gegessen ein Gedicht! 🙂
        Vielen Dank für das tolle Rezept!
        Alex

      11. Martin Peper sagt

        Hallo Sylvia,
        ich habe bis jetzt viele Rezepte für Roggenbrot nur mit Sauerteig gelesen und auch ausprobiert. Ebenso diverse Videos auf Youtube und im Internet. Auch habe ich mir ein Buch zum Thema gekauft (Brot backen in Perfektion mit Sauerteig von Lutz Geissler). Die Ergebnisse waren alle nicht befriedigend. Nun habe ich Ihr Rezept gefunden und ausprobiert. Das Ergebnis war perfekt. Ebenso nachdem ich einen Teil vom Roggenmehl durch Dinkelmehl ersetzt habe.
        Gebacken habe ich mit 3D Heissluft und maximaler Einschiess Temperatur von 300°C sowie einer Schale mit Wasser zum Verdampfen.
        Gern kann ich Ihnen einmal ein Foto davon schicken.

        • Spätburgunder sagt

          Das freut mich ungemein, dass das Rezept bei Dir gut funktionierte! Klar interessier mich das Foto! Lieben Gruß Sylvia

      12. Veronika sagt

        Hallo Sylvia,
        Ich bin ein Brotbackneuling und hab heute dein Rezept ausprobiert. Es ist richtig lecker geworden, aber leider ist das Brot recht flach. Ich hab den Eindruck, dass der Teig bei der Stückgare recht weich geworden ist – an was kann das liegen? Stand er vielleicht zu lang? Falls du einen Tipp für mich hast, würde ich mich freuen!

        • Spätburgunder sagt

          Es könnte sein, dass der Teig aktuell durch die sommerlichen Temperaturen weicher wird. Das wäre auch eine Möglichkeit, warum das Brot flach blieb. Bei höheren Temperaturen verkürzt sich die Gehzeit. Wenn man dann das nicht mit einplant, kann es schnell zu Übergare kommen, was sich in einem flachen Brot äußern kann.

          • Veronika sagt

            Danke für die Antwort! Diesmal hab ich nicht auf die Uhr sondern mehr auf den Teig geschaut Offenbar ist es bei mir immer überdurchschnittlich warm, ich habe beide Gehzeiten sehr verkürzt und es ist toll geworden!

      13. Anna sagt

        Brot mit weicher Kruste
        Ich nehm das fertige Brot aus dem Ofen, leg es auf einen Gitterrost und besprüh es mit Wasser,Deck es mit Backpapier und einem Geschirrtuch ab und lass es so auskühlen.So wird die Kruste weich.
        Liebe Grüße Anna

        • Spätburgunder sagt

          Interessante Methode! Das hatte ich noch nicht ausprobiert, da ich Kruste sehr mag. Aber diese Variante hört sich gut an.

        • Spätburgunder sagt

          Einfach gesagt ist die Stockgare die 1. Gare und die Stückgare die 2. Gare. Zwischen dem 1. und 2. Gehen des Teiges wird meistens der Teig geformt.

      14. Frank sagt

        Hallo Spätburgunder,
        kann ich auch einen Laib von 1100g machen? Was würde sich dann ändern? Backzeit?
        Liebe Grüße
        Frank

        • Spätburgunder sagt

          Natürlich kann man auch einen großen Laib backen. Die Backzeit ist dann bei 60 Minuten anzusetzen. Je nachdem wie viel und dunkel die Kruste sein soll, gegebenenfalls noch weiter 5 Minuten mehr. Viele Grüße Sylvia

      15. Brigitte sagt

        Hallo Sylvia
        1. Ist es möglich die Brote im Topf zu backen? Ca. 50 Min. bei 240° und die letzten 10 Min. bei 180°.
        2. Mein Sauerteigansatz ist noch sehr jung, ca 3 Wochen alt. Wieviel Hefe sollte ich beigeben?
        Danke für Deine Antwort. Liebe Grüsse Brigitte

        • Spätburgunder sagt

          Hallo Brigitte,
          zu 1.) klar ist das möglich. Im Topf backe ich in der Regel nur große Laibe. Mein Vorgehen bei großen Laiben: Topf vorheizen auf 240°C. Brot mit geschlossenem Topf in den Ofen geben. Nach 30 Minuten die Temperatur auf 180°C senken. Nach 45 Minuten backen, den Deckel abnehmen. Nach ca. 55 bis 60 Minuten ist das Brot fertig. (Kleinere Laibe brauchen entsprechend kürzer)
          zu 2) 4 g Frischhefe sollten ausreichen. Das Brot immer im Blick behalten. Schon mit dieser Menge kann es passieren, dass das Brot weniger Zeit zum Gehen benötigt.
          Viel Spaß beim Backen!
          Viele Grüße Sylvia

      16. Eva sagt

        super Brot, also mit Abstand das beste
        Dass ich je gegessen und gebacken habe. Vielen Dank !!
        Ich hätte eine Frage und zwar kann ich
        Den Sauerteig den ich 3 Tage vor dem
        Backen gefüttert habe , nehmen , oder
        Muss ich den dann wieder auffrischen ?
        Herzlichen Dank !! Lg

        • Spätburgunder sagt

          Es kommt ein bisschen darauf an wie alt, wie stabil und wie triebfreudig der Sauerteig ist. Bei einer gut gepflegten älteren Kultur kann man meist auch den 3 Tage alten Sauerteig nehmen.

          Auch könnte man die einstufige Führung in eine zweistufige umschreiben.
          Mit aufgefrischtem Anstellgut ist man immer auf der sicheren Seite.

          Lieben Gruß Sylvia

      17. Claudia sagt

        Hallo Spätburgunder,
        Ich habe schon öfter versucht, Vollkornbrot mit Sauerteig zu backen. Nach dem Backen war das Brot unten nie gar, hatte immer einen Streifen.
        Kann ich nach Ihrem Rezept einen Brotbackautomaten verwenden?
        Gruß, Claudia

        • Spätburgunder sagt

          Liebe Claudia,
          prinzipiell müsste es gehen, dass man das Brot im Brotbackautomaten backen kann. Allerdings habe ich keinerlei Erfahrung damit und kann daher nichts wirdklich dazu beitragen.
          Woran es liegt, dass das Vollkornbrot einen Streifen hat, kann ich mit den wenigen Informationen leider nicht herausbekommen. Dazu müsste ich Rezept, Vorgehensweise, etc. ganz genau wissen.
          Viele Grüße Sylvia

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