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Rote Currypaste selber machen – Rezept

Rote Currypaste selber machen für Thai Curry

Die rote Currypaste für Thai-Currys kann man ganz leicht selber machen. Die Paste ist Würzgrundlage vieler Thailändischer Currys mit Gemüsen, Fleisch und Fisch. Sehr häufig wird sie mit Kokosnussmilch kombiniert und ist in den Saté-Saucen (Erdnuss-Saucen) vorhanden.

Rote Currypaste selber machen

Rote Currypaste selber machen

Regelmäßig habe ich Lust auf Thailändische Currys und die mache ich natürlich jedesmal anders. So wurde die Currypaste z.B. im Roten Thai-Curry mit Aubergine und Schweinefleisch sowie im Roten Thai-Curry mit Erdnüssen und Schweinefleisch verwendet.

Vielfalt der Rezepte für rote Currypaste

Die Rezepte für rote Currypaste sind je nach Quelle unterschiedlich. Man kann davon ausgehen, dass jede Familie ihr eigenes Traditionsrezept hat. Zum Teil werden sogar unterschiedliche Rezepturen für verschiedene Rezepte verwendet. Manche würzen mit Kreuzkümmel und Kaffir-Limetten-Blätter, manche nicht. Auffällig bei der Rezeptrecherche war, dass manche eher auf getrocknete Chilis setzten, während andere auf frische Chilischoten setzen.

Die Variation bedeutet aber auch, dass es nicht DAS Rezept gibt. Einfach ausprobieren, auch wenn vielleicht nicht alle Zutaten 1:1 vorhanden sind. Meist gilt, je kleiner die Chili, desto schärfer ist sie. Die Farbe der roten Currypaste wird mit getrockneten Schoten dunkelroter.

Rezept für Rote Currypaste selber machen für Thai Curry

1 Glas ca. 250 ml
(reicht für ca. 2-3 Curry á 2-4 Portionen, je nach Schärfe & Würze von Curry sowie Vorliebe)

Zutaten:

  • 7 rote Chilis klein, frisch
  • 2 rote Chilis groß, frisch
  • 4 rote Chilis klein, getrocknet
  • 5 Schalotten
  • 4 – 5 Knoblauchzehen
  • 1 Stück Galgant ca. 2 x 2 x 2 cm (alternativ: Ingwer)
  • 1 TL Koriandersamen, gemahlen
  • 1 TL Kreuzkümmel, gemahlen
  • 1 EL Limettensaft
  • 1 TL Garnelenpaste (alternativ: 1 TL Fischsauce, oder weglassen)
  • bei Maschine / Zauberstab: 3 EL Öl
Rote Currypaste Rezept

Rote Currypaste Rezept

Zubereitung rote Currypaste:

  1. Vorbereitungen: Bei allen Chilis – egal ob frisch oder getrocknet – den Stielansath abschneiden, die Chili aufschneiden und die Kerne sowie die weißen Häutchen entfernen. Chilis in mittelgroße Würfel vorschneiden. Die Schalotten und Knoblauchzehen schälen und in grobe Würfel schneiden. Das Stück Galgant oder Ingwer schälen und klein hacken.
  2. Rote Curry-Paste herstellen mit dem Zauberstab / Pürierstab: Chili-, Schalotten- und Knoblauchwürfel zusammen mit dem Galgant (Ingwer) sowie gemahlenen Koriander und Kreuzkümmel, Limettensaft, Garnelenpaste bzw. Fischsauce in den Behälter des Zauberstabs geben. Das Öl drübergießen und alles mit dem Zauberstab fein pürieren.
  3. Paste herstellen im Mörser: Alle Zutaten portionsweise in den Mörser geben und zu einem feinen Brei zerstoßen.

Zubereitungszeit: 15 Minuten

Vorsicht scharf!

Bei der Herstellung sollte man unbedingt auf seine Finger achten. Entweder man trägt Handschuhe zum Entkernen und Schneiden oder achtet peinlich genau darauf, dass die Chilis nur mit einer Hand angefasst werden und diese dann die nächsten Stunden nicht an Schleimhäute der Nase, Augen oder Mund kommen. Jede Berührung wird sonst ein feuriges „Vergnügen“!

Haltbarkeit von selbst gemachten Currypasten

Die Haltbarkeit einer selbstgemachten roten Currypaste kann man nicht so einfach bestimmen. Das Capsaicin der Chilis, also der scharfe Stoff in Paprika-Arten, ist entzündungshemmend und ein natürliches Konservierungsmittel. Allerdings ist die natürliche Haltbarkeit zusammen mit den reichlich verwendeten Zwiebeln nicht sicher bestimmbar. Wichtig ist, dass man die selbstgemachte rote Currypaste im Kühlschrank lagert und möglichst bald verbraucht. Wenn man sich auf seine Nase verlassen kann, dann riecht man leicht, ob sich der Geruch unschön verändert hat und verwirft dann den Rest.
Praktischer ist da zugegebener Maßen die gekaufte Paste, da sie viel trockener ist und in größeren Einheiten immer verfügbar ist. Aber die hat dann zum Teil Konservierungsstoffe und andere seltsame Bestandteile. Die selbstgemachte Currypaste finde ich daher sympathischer, zudem ich da eine viel größere Geschmacksbandbreite herstellen kann und sich das fertige Essen deutlich von den Thai-Systemgastros unterscheidet!

Weitere köstliche Thailändische Rezepte bei Brotwein:

Kulinarische Weltreise #kulinarischeweltreise

Das selbstgemachte rote Currypaste Rezept nimmt am Jahresevent „kulinarische Weltreise“ teil. Die kulinarische Weltreise wird von Volker (volkermapft) organisiert und trägt Köstlichkeiten aus verschiedenen Ländern zusammen. Die Juli-Station geht nach Thailand. Alle Teilnehmer stehen unter dem Rezept und sind mit ihren Rezepten verlinkt.

Kulinarische Weltreise Thailand: alle Teilnehmer und Rezepte

Die Zusammenfassung der Thailand-Station findet Ihr am 25. Juli bei volkermapft. Folgende Beiträge sind zusammengekommen:

volkermampft – Die Thai Küche – ein Erfahrungsbericht, Thailändische Pfannkuchen mit Erdnussbutter und Som Tam – Thailändischer grüner Papayasalat
ÜberSee-Mädchen – Gebratenes Hähnchen mit heiligem Basilikum
Langsam kocht besser – Thai Iced Tea – Eistee auf Thai-Art
Brittas Kochbuch – Pad (Phat) Thai und Thai-Nudelsalat und Grünes Thai-Curry
Küchenlatein – Gebratenes Schweinefleisch mit Knoblauch und zweierlei Pfeffer
Chili und Ciabatta – Tintenfisch-Gurkensalat nach thailändischer Art
Ingrid (auchwas) – Thai-Turkey-Meatballs ,  Watermelon-Cucumber-Salad und Dessert Mango on Sticky Rice
Mein wunderbares Chaos – Vegane Thai-Sommerrollen mit Erdnussdip
German Abendbrot – Pad See Ew
zimtkringel – gelbes Thai-Curry mit Auberginen und Nudeln und Yam Wun Sen – scharfer Thai-Glasnudelsalat
Stadt Land Gnuss Rindfleischsalat Thai-Style und eine einfache Nudelsuppe
Papilio Maackii – Laab Gai – Thailändischer Hähnchensalat mit Klebreis

11 Kommentare

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  4. Liebe Sylvia,
    wunderbares Rezept, das ich unbedingt nachmachen muss, denn eigene Chilis warten und die Thaiküche mögen wir auch sehr und die Tube die ich gekauft habe ist leer:). Da bin ich jetzt froh das ich die selbst machen kann, denn dass ist mir viel lieber.
    Herzliche Grüße
    Ingrid

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  7. Ich hatte bei der grünen Paste ja schon nach der Haltbarkeit gefragt… Hier schreibst Du, dass die gekaufte Paste trockener und damit haltbarer ist. Wäre es da nicht eine Idee, die selbstgemachte Paste im Dörrautomaten leicht anzutrocknen bzw. gar zu Pulver zu trocknen und zu vermahlen?

    Liebe Grüße
    Britta

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