Der Zwetschgenkuchen mit Streusel und Hefeteig vom Blech muss in der Zwetschgensaison mehrmals gebacken werden. Sonst gibt es Ärger von Partner und Kollegen. 🙂 Denn er ist einfach so wie man ihn von den Großeltern und Eltern kennt. Saftig, mit vielen Zwetschgen, der Boden schmeckt ordentlich nach Hefeboden und die Streusel sind knusprig und reichlich. Kein Schnick-Schnack, vielleicht noch etwas aufgeschlagene Sahne dazu und einfach genießen. So wünscht man sich einen Zwetschgendatschi mit Streusel!
Zwetschgenkuchen vom Blech
Bei diesem Zwetschgenkuchen lohnt es sich immer gleich ein ganzes Blech zu backen. Denn wie gesagt, Abnehmer finden sich genug! Aber auch selbst wenn ich ihn nicht plane wohin mitzunehmen, backe ich so viel. Denn zum einen schmeckt der Zwetschgenkuchen auch noch am dritten Tag. Zum anderen friere ich den Rest Stückweise im Tiefkühler ein. Nach Bedarf hole ich dann ein Stück heraus und lasse es einfach so auftauen oder erwärme ihn im Ofen noch etwas. So verlängere ich mir gerne die Zwetschgenkuchensaison!
Zwetschgenkuchen mit vielen Streuseln
Das Rezept für den Zwetschgenkuchen mit Streuseln habe ich mit zwei Mengen für die Streusel angegeben. Denn je nach Lust und Laune mag ich mal „normal“ viele Streusel und mal richtig viele. 🙂 Denn was gibt es besseres als schön buttrig-knusprige Streusel auf Zwetschgenkuchen?!
Rezept für Zwetschgenkuchen mit Streusel und Hefeteig vom Blech (Zwetschgendatschi)
1 Backblech
Zutaten Hefeteig-Boden:
- 500 g Weizenmehl
- 21 g Frischhefe
- 250 ml Milch, lauwarm
- 80 g Butter, zerlassen
- 50 g Zucker
- 1 Prise Salz
- 1 EL Zitronenschale, abgerieben
Zutaten Zwetschgen-Belag:
- 1,5 kg Zwetschgen
- Zimt
Zutaten Streusel:
(Werte in Klammern für die absoluten Streusel-Liebhaber 😉 )
- 200 g Weizenmehl (300 g)
- 125 g Butter zerlassen (190 g)
- 125 Zucker (190 g)
- 1 P. Vanillinzucker (2 P.)
- 1 Prise Salz
Zubereitung Zwetschgenkuchen mit Streusel:
- Zwetschgen vorbereiten: Die Zwetschgen waschen und so einschneiden, dass sie halbiert sind aber noch zusammenhängen. Den Stein entfernen und nun vierteln, aber ebenfalls so, dass sie noch zusammenhängen.
- Hefeteig für Boden: Für den Boden das Mehl in eine Schüssel geben. In das Mehl eine Mulde drücken, darein die Hefe bröckeln und mit der lauwarmen Milch und etwas Zucker einen Vorteig anrühren. Etwa 15 Minuten gehen lassen. Die abgekühlte zerlassene Butter, den restlichen Zucker, die Prise Salz und die Zitronenschale zugeben und zu einem glatten straffen Teig kneten. Den Teig abgedeckt gut 30 Minuten gehen lassen, er sollte deutlich aufgehen. Ein Kuchenblech mit Rand mit Backpapier auslegen und den Teig darauf gleichmäßig ausrollen. Erneut 15 Minuten gehen lassen.
- Streusel: Die abgekühlte zerlassene Butter zusammen mit Mehl, Zucker, Vanillinzucker und der Prise Salz zu Streuseln verarbeiten.
- Zusammenbauen: Auf den Hefeteigboden die Zwetschgen gleichmäßig verteilen und etwas andrücken. Mit etwas Zimt bestreuen und darauf dann die Streusel geben.
- Backen: Das Backblech auf der mittleren Schiebleiste in den auf 200°C (O/U-Hitze) vorgeheizten Ofen schieben. Etwa 45 bis 50 Minuten backen.
- Herausholen und den Zwetschgenkuchen mit Streusel lauwarm oder abgekühlt genießen.
Zubereitungszeit: ca. 2,5 Stunden
Bayrischer Zwetschgendatschi: in Augsburg erfunden
Die Stadt Augsburg trägt den Spitznamen „Datschibuag“ nicht umsonst, denn hier wurde ursprünglich der Zwetschgendatschi erfunden. In Augsburg wurde er früher oft mit einem Mürbeteig, inzwischen jedoch überwiegend mit einem Hefeteig gebacken. Alle Zwetschgendatschis aus Bayern haben eines gemeinsam: sie sind Blechkuchen. Der Name Zwetschgendatschi leitet sich vom bairischen Verb datschen oder detschen ab, was so viel wie hineindrücken bedeutet. Das erklärt sich damit, dass die Zwetschgen nicht locker auf den Teig gelegt werden, sondern leicht hineingedrückt werden.
Weitere köstliche Zwetschgen Rezepte bei Brotwein:
- Zwetschgen-Tarte mit Haselnuss-Mürbeteig
- Zwetschgenröster Rezept
- Pflaumenmus Rezept – Omas Zwetschgenmus selber machen
Weitere tolle Kuchen mit Hefeteig Rezepte bei Brotwein:
Das Rezept ist genial: Erster Versuch, eins zu eins an das Rezept gehalten und der Kuchen schmeckt super! Genau so mag ich das – einfach und ohne viel Schnickschnack.
Danke! So klassische Kuchen sind immer ein Genuss!