Es gibt mal wieder ein Toastbrotrezept – hier ein Weizentoast mit 25 % Vollkornanteil. Durch die Zugabe von etwas Vollkornmehl erhält das Weizentoast einen etwas herzhafteren Geschmack, als nur mit hellem Mehl. Als Aromageber habe ich das Vollkornmehl als Poolish-Vorteig am Vortag angesetzt. Auch der Hauptteig bekommt nur wenig Hefe (1,2 % bezogen auf die Mehlmege), so dass auch dieser einige Zeit gehen muss bis er reif für das Backen wird. Belohnt wird man mir einem komplexem Geschmack bei wattig-elastischer Krume. Ein tolles Toastbrot!
Der Toast mit Vollkornmehl ist ideal zu allen süßen und herzhaften Aufstrichen sowie Käse und Wurst. Auch mit geräuchertem Lachs ist er ganz wunderbar. Einfach ein leckeres Alltagsbrot.
Toastbrot – ideales Vorratsbrot
Toastbrot liebe ich, denn es ist ein ideales Vorratsbrot. Ich schneide es gleich nach Abkühlen in etwa 8-9 mm dicke Scheiben auf und friere es gleich im Tiefkühler ein. Dann kann bei Bedarf jede Scheibe einzeln herausgenommen und noch gefroren im Toaster getoastet werden.
Rezept für Toastbrot als Weizentoast mit 25 % Vollkornmehl
2 Laib je ca. 700 g (Kastenform 25 cm)
100 % Weizenmehl
Teigausbeute TA 169
Zutaten Vorteig (Poolish):
- 200 g Weizenvollkornmehl
- 200 g Wasser
- 0,2 g Frischhefe
Zutaten Hauptteig:
- Vorteig
- 580 g Weizenmehl 550
- 235 g Wasser *Hinweis Wasser
- 100 g Milch
- 50 g Butter (geschmolzen)
- 20 g Zucker
- 18 g Salz
- 9 g Hefe
Zubereitung Toastbrot mit Vollkornanteil:
- Vorteig: Vollkornmehl mit Wasser und Hefe mischen und 12 bis 18 Stunden bei Raumtemperatur reifen lassen.
- Hauptteig: Vorteig mit den Hauptteigzutaten gut mischen und etwa 10 Minuten kneten (2 Minuten langsam, 8 Minuten schnell). *Hinweis Wasser
- Stockgare mit Dehnen & Falten: 1,5 Stunden gehen lassen, dabei alle 30 Minuten ein Mal strecken und falten.
- Toast formen: Den Teig teilen und beide Teile sehr gut durchkneten, so daß große Luftblasen komplett ausgestoßen werden. Teig 10 Minuten entspannen lassen. Die Teiglinge je zu einem länglichen Zylinder formen und die hintere Kante nach vorne klappen, festdrücken und ein weiteres Mal wiederholen. Jeweils in eine mit Backpapier ausgekleidete Kastenformen geben.
- Stückgare: Bei Raumtemperatur etwa 2,5 bis 3 Stunden gehen lassen. **Hinweis Gehzeit
- Backofen vorheizen: Den Backofen auf höchster Stufe (mind. 250°C) ausreichend lang vorheizen.
- Toast backen: Die Kastenformen auf einen Gitterrost geben und mit Dampf backen. Nach 10 Minuten den Schwaden ablassen und die Temperatur auf 175°C reduzieren. Nach weiteren 20 Minuten die Brote aus den Kastenformen heben und ohne Form weitere 20 bis 25 Minuten backen. (Insgesamt ca. 50 Minuten backen.)
- Toast abkühlen lassen.
- Toast schneiden und einfrieren: Die Toastbrote werden in 9 mm dicke Scheiben geschnitten und einfroren. Bei Bedarf werden sie scheibenweise entnommen und gefroren getoastet.
Zubereitungszeit am Backtag: ca. 5 Stunden
Zubereitungszeit insgesamt: ca. 17 Stunden
Mit der Maschine geknetet.
*Hinweis Wasser:
Das Brot ist mit einer Teigausbeute TA von 170 gebacken worden. Da jedes Mehl anders Wasser aufnimmt empfiehlt es sich, zunächst 25 bis 50 ml Wasser vorher zurückzubehalten und erst zum Schluss nach und nach zuzugeben, sollte das Mehl entsprechend mehr aufnehmen können.
**Hinweis Gehzeit:
Die angegebenen Garzeiten wurden bei einer Raumtemperatur von etwa 20°C erreicht. Bei wärmerer Temperatur verkürzen sich die Garzeiten (an heißen Sommertage zum Teil auch um die Hälfte), bei kühleren Temperaturen verlängern sie sich entsprechend.
Weitere köstliche Toastbrot Rezepte bei Brotwein:
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- Buttertoast – Rezept für amerikanisches Butter Toastbrot
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- Toasties Rezept – englische Muffins / Toastbrötchen selber backen
- Franskbrød – Dänisches Weißbrot
Kulinarische Weltreise #kulinarischeweltreise
Das Toastbrot mit 25 % Vollkornanteil habe ich für das Jahresevent „kulinarische Weltreise“ gebacken. Die kulinarische Weltreise wird von Volker (volkermapft) organisiert und trägt Köstlichkeiten aus verschiedenen Ländern zusammen. Die Juni-Station sind die USA. Alle Teilnehmer stehen unter dem Rezept und sind mit ihren Rezepten verlinkt. Toasts sind für mich Sinnbild der amerikanischen Brotkultur. Und da auch in den USA zum Teil etwas mehr auf die Gesundheit geachtet wird, habe ich etwas Vollkornmehl untergemischt. Aber natürlich kann man es auch ohne Vollkornmehl backen, dann einfach die 200 g im Poolish durch Weizenmehl 550 ersetzen. 🙂
Meine weiteren Rezepte der USA-Station sind: Spareribs vom Holzkohlegrill mit Whisky-Tomaten-Sauce, Pulled Pork mit Biersauce aus dem Ofen und Bürgermeisterstück (Tri Tip Steak) vom Holzkohlegrill.
Brote in den USA
Die Auswahl an Brot in den USA ist für Deutsche gewöhnungsbedürfig. Oft beschränkt sie sich auf Toast, Bagels & Cornbread (Maisbrot). Aber auch weitere Brote aus Weizen (wheat), Roggen (rye) und Sauerteig (sourdough) sind als meist eher weiche Brote erhältlich. In den Großstädten ist die Auswahl an guten Bäckern um ein vielfaches größer als auf dem Land und dort kennt man auch Sauerteig-Weißbrote mit krosser Kruste, die denen aus Frankreich nicht unähnlich sind. Das „San Francisco Sourdough“ ist über die Staaten hinaus bekannt.
Kulinarische Weltreise USA: alle Teilnehmer und Rezepte
Die Zusammenfassung der USA-Station findet Ihr am 25. Juni bei volkermapft. Folgende Beiträge sind zusammengekommen:
auchwas – Lomi-Lomi-Salmon
Brittas Kochbuch – New York Cheesecake mit Erdbeeren, Pemmican (Indianische Müesliriegel bzw. -kugeln) und Succotash – Ein indianisches Gericht aus Neuengland
Chili und Ciabatta bei Feinschmeckerle – Shrimp and Corn Fritters – Maisküchlein mit Shrimps
Gourmandise – Chicago-Style Deep Dish Pizza
Küchenlatein – Im Bierteig frittierte Cheese Curds mit Kohlrabidip
Papilio Maackii – American Cherry Pie
Mein wunderbares Chaos – Reuben Sandwich
The Apricot Lady – Coleslaw – amerikanischer Krautsalat
Turbohausfrau – Mac ‘n Cheese
Volkermampft – Bacon Jam – Speck Marmelade… der Helfer für süß und salzig
USA kulinarisch – Salmon Burger
zimtkringel – Biscuits & Gravy
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Wenn ich Dein Rezept so lese, weiß ich wieder, warum ich mich noch nicht an Toastbrot gewagt habe. Das klingt alles so kompliziert!
Liebe Grüße
Britta
OH, dass erschrickt mich jetzt etwas. Gerade Toastbrot finde ich eigentlich recht einfach zu backen. Der Schritt mit dem Vorteig ist zur Geschmacksverbesserung da und das Dehnen und Falten dient für eine bessere Teigbeschaffenheit. Ansonsten ist eigentlich hauptsächlich warten / gehen lassen angesagt. 🙂 Probiere es einfach aus, ich glaube es hört sich schwieriger an als es tatsächlich ist. Lieben Gruß Sylvia
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Hi Silvia, dein Toastbrot kommt mit Sicherheit auf meine Nachbackliste!
Liebe Grüße
Simone
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