Tatar surf & turf wird hier als Luxusversion mit Rindertatar, Lachstatar & Avocado zubereitet. Geschmack und Textur sind einfach sensationell. Unterschiedlich cremige und doch festere Komponenten werden salzig und säuerlich abgeschmeckt.

Perfekt für Gäste

Wer den Geschmack seiner Gäste kennt und ihnen einen besonderen Genuss bieten möchte, der serviert ihnen Tatar. Oder wie hier die Luxusvariante mit Tatar vom Rind, Lachs und Garnele als surf ’n‘ turf. Optisch ist es ein absolute Highligt! Und roher Fisch ist – egal ob in Sushi oder Ceviche – einfach etwas besonderes.

Etwas Planung für Frische und Reifung

Wer dieses Gericht plant zu servieren, der muss ein seinen Einkauf planen. Denn nur mit wirklich reifer Avocado wird das Gericht von Geschmack und Textur optimal. Perfekt gereifte Avocados sind schwer zu kaufen, deshalb sollte man lieber ein paar Tage zuvor Avocados in unterschiedlicher Reife einkaufen. Ach bei Lachs und Garnelen muss man genau wissen, wann der Fischhändler seine Lieferung erhält um die nötige Frische für rohen Fisch und Meeresfrüchten zu garanieren. Das Rinderfilet ist da eher unkritisch. Außer man kauft fertig gewolftes Rindertatar, das bereits wenige Stunden nach dem Wolfen verzehrt sein sollte.

#kochmeinrezept: Salzig, süß, lecker

Das Surf-and-turf-Tatar veröffentliche ich im Rahmen von #kochmeinrezept – Foodblogs neu entdeckt, bei der man etwas aus einem zugelosten Blog nochkocht. Zur vierzehnten Runde wurde mir Michael von Salzig, süß, lecker zugeteilt. Der Blog ist seit 2016 online und hat von Kuchen bis zu herzhaften Ragouts alles was das Herz begehrt. Als Fotograf mit Schwerpunkt Foodfotografie sind die Fotos hochprofessionell und das Essen immer perfekt in Szene gesetzt. Es macht Freude sich durch den Blog zu klicken und ein Rezept herauszusuchen. Doch das ist gar nicht so einfach, denn ruck-zuck hatte ich 14 Taps im Browser geöffnet für Dinge, die köstlich aussahen und lecker lasen. Auf die Liste der „werde ich später noch ausprobieren“ landeten z.B. Hohenloher Blootz, Westfälischer Wurstebrei, Pfefferpotthast, Hausmacher Sülze und Zwiebelrostbraten.

Die Vorlage von salzig-suess-lecker.de

Schlussendlich ausgewählt habe ich das Tatar surf and turf – ein leichter sommerlicher Genuss. Das Rezept habe ich nur leicht verändert. So wurde das Lachs-Garnelen-Tatar ohne Garnelen gemacht, da ich keine vertrauenswürdiege Einkaufsquelle für rohe Garnelen zur Hand hatte. Der Räucherlachs wurde durch rohen Lachs ausgetauscht. In die Avocadocreme kam bei mir Creme Fraiche anstelle von Joghurt, aus Petersilie wurde Koriandergrün. Beim Toppic habe ich den Kaviar weggelassen und die Kresse mit selbstgezogenen Senfsprossen ersetzt, aus Chips wurde Weißbrot.

Tatar surf & turf – Schritt für Schritt in Bildern

Surf and turf

In ganz Nordamerika ist „Surf and turf“ bzw. „surf ’n‘ turf“ beliebt, bei der Fleisch und Meeresfrüchte in einer Speise kombiniert werden. Turf steht dabei meist für Rindersteak und surf für Hummer oder Garnelen – beides gebraten oder vom Grill. Wenn man es genau nimmt, dann fehlt meinem Gericht der Meeresfrüchteanteil. Aber nachdem ich keine rohen Garnelen in Sushiqualität bekam, muss roher Lachs diesen Part übernehmen.

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