Das Toastbrot mit über Nacht Gare ist ein luftiges Weizentoast. Für den Geschmack sorgen die über Nacht Gare und die Milch. Butter und Zucker sind für die gute Toast-Eigenschaften verantwortlich. Es ist ein schönes unaufwendiges Toast, bei der man am Backtag nur wenig tun muss.
Schon länger gab es hier kein Toastbrot mehr, was mein Mann sehr bedauert hat. Und als dann durch Zufall zwei Evente nach Toastbrot als Zutat bzw. Unterlage verlangten, war klar, dass es mal wieder Zeit für ein neues Rezept ist. Es wurde gleich in Croque Monsieur Rezept & Croque Madame sowie zum Lachscreme-Gurken-Sandwich verwendet.
Aromatisches Alltagsbrot
Das Toast hat einen mild-fruchtigen Geschmack bei einer wunderbar wattigen Krume. Das Toastbrot mit über Nacht Gare ist ideal zu allen süßen und mild-herzhaften Aufstrichen sowie Lachs, mildem Käse und Wurst.
Über Nacht Gare für ein feines Aroma
Auch wenn ich ein großer Fan von Poolish-Toasts bin, so wollte ich dieses Mal mit einen anderen Ablauf viel Aroma in den Teig bekommen. Der Hauptteig wird am Vortag am frühen Abend geknetet, bei Raumtemperatur anspringen und dann über Nacht im Kühlschrank reifen gelassen. Am Backtag wird er morgens nur noch geformt, geht in der Form bei Raumtemperatur etwa 2 Stunden und wird dann gebacken.
Wenig Hefe und viel Zeit
Insgesamt 1 % an Frischhefe wird für dieses Toast benötigt. Dadurch benötigt der Teig länger bis er aufgeht und kann Aroma bilden. Durch die kalte Stockgare im Kühlschrank verlangsamen die Hefe ihre Aktivität, so dass der Teig Zeit hat zu fermentieren.
Rezept für Toastbrot mit über Nacht Gare als Weizentoast
2 Laib je ca. 700 g (Kastenform 25 cm)
100 % Weizenmehl
Teigausbeute TA 168
Zutaten Hauptteig:
- 780 g Weizenmehl 550
- 280 g Wasser *Hinweis Wasser
- 250 g Milch
- 50 g Butter (geschmolzen)
- 20 g Zucker (oder Honig)
- 18 g Salz
- 7,8 g Frischhefe (= 1 %)
Zubereitung Toast über Nacht Gare:
- Hauptteig: Alle Zutaten gut mischen und etwa 10 Minuten langsam und weitere 5 Minuten schnell kneten. *Hinweis Wasser
- Stockgare, Dehnen & Falten, über Nacht Gare: Abgedeckt den Teig 2 Stunden gehen lassen, dabei nach 45 und 90 Minuten in der Schüssel strecken und falten. Den Teig in der Schüssel gut abdecken und für 8 bis 10 Stunden im Kühlschrank bei 5 bis 7 °C gehen lassen.
- Toast formen: Den kalten Teig aus dem Kühlschrank holen und in zwei gleiche Teile teilen. Diesen dann in je 4 Stücke teilen und alle vorsichtig zu Rollen formen. Jeweils 4 Rollen in die mit Backpapier ausgekleidete Form geben.
- Stückgare: Bei Raumtemperatur etwa 2,0 bis 2,5 Stunden gehen lassen bis sich der Teig gut verdoppelt hat. (Gehzeit hängt stark von der vorherigen tatsächlichen Kühlschranktemperatur ab.) **Hinweis Gehzeit
- Backofen vorheizen: Den Backofen auf höchster Stufe (mind. 250°C) vorheizen.
- Toast backen: Die Kastenformen auf einen Gittererost in den Ofen geben und mit Dampf backen. Nach 10 Minuten den Schwaden ablassen und die Temperatur auf 175°C reduzieren. Nach weiteren 20 Minuten die Brote aus den Kastenformen heben und ohne Form weitere 20 bis 25 Minuten backen. (Insgesamt ca. 50 Minuten backen.)
- Toast abkühlen lassen.
- Toast schneiden und einfrieren: Die Toastbrote werden in 8 bis 9 mm dicke Scheiben geschnitten und eingefroren. Bei Bedarf werden sie scheibenweise entnommen, aufgetaut oder gefroren getoastet.
Zubereitungszeit am Backtag: ca. 3 Stunden
Zubereitungszeit insgesamt: ca. 17 Stunden
Mit der Maschine geknetet.
*Hinweis Wasser:
Das Brot ist mit einer Teigausbeute TA von 168 gebacken worden. Da jedes Mehl anders Wasser aufnimmt empfiehlt es sich, zunächst 25 bis 50 ml Wasser vorher zurückzubehalten und erst zum Schluss nach und nach zuzugeben, sollte das Mehl entsprechend mehr aufnehmen können.
**Hinweis Gehzeit:
Die angegebenen Garzeiten wurden bei einer Raumtemperatur von etwa 20°C erreicht. Bei wärmerer Temperatur verkürzen sich die Garzeiten (an heißen Sommertage zum Teil auch um die Hälfte), bei kühleren Temperaturen verlängern sie sich entsprechend.
Toastbrot – ideales Vorratsbrot
Toastbrot liebe ich, denn es ist ein ideales Vorratsbrot. Ich schneide es gleich nach Abkühlen in etwa 8-9 mm dicke Scheiben auf und friere es gleich im Tiefkühler ein. Dann kann bei Bedarf jede Scheibe einzeln herausgenommen und noch gefroren im Toaster getoastet werden.
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